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Die wachsende illegale arabische Besetzung jüdischen Landes — 9 Kommentare

  1. Über nationale historische Rechte lässt sich trefflich streiten. Ich als Europäer und Deutscher, der enge Beziehungen zu jüdischen und arabischen Israelis hat – u.a habe ich als Lehrer Schüleraustausche mit Israel organisiert -, wundere mich über eine solche Herleitung und Darstellung der aktuellen Situation. Sie ist dazu geeignet, die Konfrontation im gegenwärtigen Konflikt zu verstärken, weil sie ein exklusives jüdisches Recht auf Gesamtpalästina vertritt.
    Eigentlich wäre es sinnvoll – und selbst Netanyahu stimmt dem zu – endlich eine Zwei-Staaten-Lösung zu erreichen. Alle Player außer den nationalreligiösen Hardlinern sind dafür.
    So könnte dann auch die erschreckende Situation in Hebron beendet werden, wo zugewanderte verrückte jüdische Siedler den Einheimischen das Leben unmöglich machen, fernab traditioneller jüdischer Werte und religiöser Gebote.

    • Entschuldigung, aber „zugewanderte verrückte jüdische Siedler [machen] den Einheimischen das Leben unmöglich“?

      Richtig ist, dass Hebron immer eines der wichtigsten Lebenszentren der Juden war, seit 3000 Jahren. Erst seit den Pogromen der Araber und die Massaker in Hebron von 1929 ist die dortige Präsenz von Juden zum Erliegen gekommen, und seit 1967 trauen sich wieder ein paar Juden, an ihre angestammten Orte zurückzukehren und werden nun als „zugewanderte verrückte Siedler“ bezeichnet? Die Propaganda der Araber hat offensichtlich grossen Erfolg.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Hebron_(1929)

    • Nur mal so zur Info – Hebron gilt der ganzen Welt als rein arabische Stadt. Doch Hebron blieb seit der Zeit, als Abraham dort begraben wurde, praktisch durchgehend auch von Juden bewohnt. 1929 rotteten die Araber die jüdischen Bewohner Hebrons in einem Massaker aus, doch seit einigen Jahren leben wieder Juden in Hebron, zumindest in einer einzigen Straße. Für die Araber, die sich Palästinenser nennen, und die internationalen Organisationen gelten die jüdischen Bewohner als “Hindernis für den Frieden” – für sie selbst ist es das Land der Väter, das sie sich nicht wegnehmen lassen wollen. Noam Arnon der jüdische Bürgermeister über seine 400 dort lebenden Juden ist ein Mann, der gelernt hat, mit den Gefahren des Alltags zu leben. Mit westlichen Medien hat er schlechte Erfahrungen gemacht. “Sie sehen die Wahrheit, aber sie berichten die Lügen”, erklärt er. Bereits 50 Juden wurden in dieser Straße von den Arabern erschossen. Unter ihnen war ein jüdisches Baby, das von Scharfschützen gezielt im Kinderwagen abgeschossen wurde. Noam Arnon erzählt über die Geschichte Hebrons, über das Hadassah-Krankenhaus, das hier als erstes in Israel gebaut wurde und das blutige Massaker 1929, das die Juden für immer aus Hebron vertreiben sollte. Ein Museum dokumentiert mit eindrücklichen Bildern, die Geschichte des Ortes,was mit seinen Bewohnern 1929 geschah und mit welchen Schwierigkeiten die Gemeinde heute zu kämpfen hat. Heute zählt die jüdische Bevölkerung in Hebron rund 400 Mitglieder. Sie leben alle in einer einzigen Straße und in ihrer unmittelbaren Umgebung, obwohl das israelisch-kontrollierte Gebiet von Hebron H2 um einiges größer ist. Die Juden in Hebron befinden sich in ständiger Lebensgefahr.

      (grade auf Facebook gefunden bei „Freundschaft Deutschland Israel)

  2. Ich sagte schon: Über historische Ansprüche lässt sich trefflich streiten, nicht über Fakten.
    Fakt ist, dass die Neubesiedlung Hebrons mit einer Gruppe jüdischer Siedler erst nach 1967 begann. Fakt ist, dass diese Siedler nicht aus Hebron stammen. Fakt ist, dass sie durch die IDF geschützt werden müssen, da sie sich auf besetztem Gebiet niedergelassen haben, quasi in Feindesland leben.
    Fakt ist, dass die Altstadt seit dem Massaker Goldsteins, eines jüdischen Terroristen, zum Nachteil der Einheimischen weitgehend geschlossen ist.
    Fakt ist, dass sie im Zuge einer Zwei-Staaten-Lösung, die auch von Netanyahu gewollt wird, werden weichen müssen.
    Verrückt finde ich die Siedler nicht nur deswegen, weil sie als angeblich religiöse Menschen ihre palästinensischen Nachbarn schwer drangsalieren, sondern weil sie entgegen internationalen Rechts und den politischen Zielen der starken Schutzmacht USA nicht nur historische Herleitungen ihres exklusiven Besitzanspruchs geltend machen, sondern sogar den Allerhöchsten bemühen, um ihren Landraub zu rechtfertigen.

  3. Welches internationale Recht wird da verletzt? Und von was für exklusivem Besitzanspruch reden Sie?

    In Israel leben ca. 20% Araber, und zwar mit vollen Rechten als israelische Staatsbürger. Auf der arabischen Seite hingegen, selbst wenn es da einen zweiten, unabhängigen Staat gibt, soll kein einziger Jude leben dürfen? Das gibt es weltweit sonst nirgends. Merken Sie eigentlich, woher hier der Apartheid-Wind weht? Mit welchem Recht beansprucht Abbas und die PA eine exklusiv arabische Bevölkerung *ihres* Gebietes? Und nebenbei gesagt: Judäa heisst Judäa, weil es das Kernland des Judentums ist. Wer sagt, dass in Judäa keine Juden leben dürfen, macht sich lächerlich.

    • Die international anerkannten Grenzen Israel umschließen nicht die Westbank.
      Die Annexion der Westbank durch Israel widerspräche dem erklärten Willen Israels, der USA und Europas zu einer Zwei-Staaten-Lösung.
      Der exklusive Besitzanspruch „Judäas und Samarias“ wird nicht von allen, sondern nur von nationalreligiösen Juden erhoben.
      Natürlich können Juden auch in Hebron leben, wenn Palästina als zweiter Staat neben Israel existiert, aber wohl eher als palästinensische Staatsbürger.
      Wenn Sie Judäa als Kernland des Judentums bezeichnen, können Sie dies gerne tun. Bloß hat dies angesichts der politischen Willensbekundungen der wichtigen politischen Player, zu denen auch Israel gehört, keine Relevanz.

      • Ich finde das interessant, wie wir aneinander vorbeireden.

        Dass Judäa das Kernland des Judentums ist seit 3000 Jahren ist das eine. Zu welchem heutigen Nationalstaat dieses Gebiet deshalb gehören muss, ist davon komplett unbenommen.

        Viel wichtiger ist, dass diejenigen, die das Gebiet als ihren Nationalstaat beanspruchen, (Abbas insbesondere!) sagen, dass sie keinen einzigen auf ihrem Territorium lebenden Juden akzeptieren werden, und das ist die schlimmste denkbare Form von Apartheid. Ein derart exklusiver Besitzanspruch ist von keinem anderen Ort der Erde dokumentiert. Abbas verlangt ja quasi Rassenreinheit. Warum die Welt nicht aufheult wegen dieser Ungeheuerlichkeit verstehe wer will.

        Die Juden, die gerne dort leben möchten, weil sie bzw. ihre Familien schon hunderte, wenn nicht tausende von Jahren dort gelebt haben, ganz im Gegensatz zu den Arabern, die dort erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts illegal eingewandert sind, möchten nur gerne ihr Land bestellen und hätten kein Problem, es mit (friedfertigen) anderen Mitbewohnern zu teilen.

        Ich, bzw. der ursprüngliche Autor, dessen Text ich aus dem Englischen übersetzt habe, verlangt keine Annexion von Judäa und Samaria an den Rest Israels. Vielmehr verlangt er gleiche Rechte für Juden und Araber. Wir müssen ehrlicherweise erkennen, dass die Araber dazu auf keine Art und Weise bereit sind. Das ist schade, und nicht friedensfördernd. Das Friedenshindernis sind nicht die Juden, sondern die Araber.

  4. Der Eindruck, dass wir aneinander vorbeireden, entsteht dadurch, dass Sie immer wieder aus einer vergangenen historischen Epoche heraus den Anspruch ableiten, dass Juden, die z.B. In den USA geboren sind, in Hebron siedeln dürfen, Palästinenser aber, deren Familien dort lange schon wohnen, in arabische Nachbarstaaten auswandern sollen, während ich mich auf die poltischen Verabredungen und Ziele beziehe, die ja eine Lösung des Konflikts wollen. Darauf gehen Sie leider nicht ein. Also: Dass auch Netanyahu eine Zwei-Staaten-Lösung befürwortet, wollen Sie nicht in Ihre Argumentation einbeziehen.
    Vielleicht sollten wir an dieser Stelle schließen und feststellen, dass wir nicht einig sind. Macht ja nichts! Und wir treffen uns mal zu einem Gespräch bei einer Tasse Tee.

    • In der heutigen Zeit (und nicht aus der Historie heraus) sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, dass jeder Mensch leben darf, wo er will. Das bedeutet, dass Juden in Hebron leben dürfen, aber selbstverständlich dürfen auch Araber dort leben.

      Jetzt kommt aber dazu, dass ein Nationalstaat seine Grenzen kontrollieren darf und muss (nur Deutschland glaubt, es dürfe das nicht, aber das ist ein anderes Thema), und auch über die Einwanderung in sein Territorium bestimmen darf. Wenn er Einwanderung aus rassistischen Motiven heraus begrenzt, dann allerdings muss er sich Kritik der Weltgemeinschaft gefallen lassen. Deshalb habe ich darauf hingewiesen, dass Israel nicht rassistisch oder apartheitmässig agiert, wie man leicht am Beispiel sieht, dass in Israel ca. 20% Araber leben und das für die Juden kein Problem ist. Umgekehrt hingegen verlautet die Palästinensische Autonomiebehörde, vertreten durch ihren Führer Mahmoud Abbas, dass kein einziger Jude auf ihrem Territorium leben dürfe. Das ist Rassismus und Apartheid in reinster Form.

      Ich habe nie gesagt, Araber müssten in Nachbarstaaten auswandern. Und die Juden, die in Hebron leben wollen, möchten gerne einfach in Ruhe neben den arabischen Einwohnern leben können. Das geht aber nicht, weil sie von den Arabern andauernd drangsaliert und attackiert werden. Interessanterweise berichten die westlichen Medien ausschliesslich dann, wenn sich mal ein Jude gegen die konstante arabische Zumutung gewehrt hat, und dann lauten die Schlagzeilen „Jüdische Siedler drangsalieren Palästinenser“. Das Gegenteil ist der Fall. Und das hat mit historischen Fakten gar nichts zu tun sondern schlicht mit arabischem Judenhass.

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