Berlin, Sagritz, Bremen, Halle, Dresden, Bonn — auch nächste Woche stehen wieder fast jeden Tag irgendwo Veranstaltungen, Kundgebungen und Proteste auf dem Plan. Den krönenden Abschluss bildet natürlich die Großdemonstration der AfD in Berlin, die sich vom Washingtonplatz zum Brandenburger Tor bewegt und dabei hoffentlich eine Route am Kanzlerinnenamt vorbei geplant hat.
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Wer, wenn nicht Du?
Vom Bürgerdialog über Demos bis zu „Motorräder gegen Merkel“ (heißt nicht wirklich so!) ist in der kommenden Woche wieder viel Schönes dabei. Am 16. Mai wird zudem die „Erklärung 2018“ offiziell dem Petitionssauschuss des Bundestages übergeben, während die Identitäre Bewegung Österreich noch immer von einem verrückt gewordenen Provinzstaatsanwalt drangsaliert wird, der seine Karriere möglichst spektakulär beenden will. Mit Langeweile ist also eher nicht zu rechnen.
Razzien bei der IBÖ #HeimatLiebeIstKeinVerbrechen
Am Freitag wurden in Österreich mehrere Büros und Privatwohnungen von leitenden Aktivisten der Identitären Bewegung durchsucht, deren Konto bei einer ungarischen Bank unter dubiosen Umständen gekündigt. Diese drastischen Maßnahmen wirken angesichts des friedlichen Aktivismus der IB grundsätzlich schon befremdlich, werfen aber speziell im Kontext der politischen Verhältnisse in Ungarn und Österreich besonders viele Fragezeichen auf. Was ist da los?
Befremdlich: Die „Erklärung 2018“ unter Eigenbeschuss
Dass ein politisch nicht korrektes Aufbegehren Intellektueller die üblichen Verdächtigen schwer triggern würde, hat sicher niemanden überrascht. Und so setzt der erwartungsmäße Beißreflex nicht nur in der Stromlinienpresse ein, mal mit schauriger Musik unterlegt, mal nur neutrales Unverständnis heuchelnd (da muss dann natürlich „illegale Masseneinwanderung“ von Gänsefüßchen eingerahmt werden, ganz so, als ginge es hier um den „Klimawandel“ oder den „Osterhasen“). So weit, so wenig spannend. Aber warum heult nun ausgerechnet der Cicero mit den Wölfen?
Hexenjagd: „Wie viel AfD steckt im Lehrer Ihres Kindes?“
„Ein Lehrer, der die EU überflüssig, Hitler nicht so schlimm und Flüchtlinge lästig findet – kommt Ihnen das bekannt vor?“ — Mal überlegen. Hmmm. Nö. Allerdings fallen mit spontan ein paar Lehrer ein, welche die EU für die tollste Erfindung seit geschnittenem Brot, den Kommunismus und den Islam für total missverstanden, „Flüchtlinge“ für Flüchtlinge, sowie Kohlenstoffdioxid für so eine Art Giftgas halten. Und die mit dem Durchzählen der Geschlechter noch nicht ganz fertig sind. Diese Liste ließe sich endlos fortführen. Dagegen scheint es leider kein Mittel zu geben. Aber dagegen: „Es gibt einen Weg, wie Schulen mit Rechtspopulisten umgehen könnten.“ [1] Das wird anstrengend, holt euch schon mal ein Käseschnittchen und koffeinfreien Kaffee.
Der Verfassungsschutz als Wahlkampf-Waffe gegen die AfD
„Das Bundesamt und die Landesämter des Verfassungsschutzes sind sich offenbar nicht einig darüber, ob die AfD überwacht werden sollte. Dabei gibt es eine Analyse aus Bayern, die ein Gefahrenpotenzial sieht“, berichtet die Deutsche Welle. [1] Ein Glück, dass in Bayern keine Wahlen vor der Tür stehen, wie würde das jetzt aussehen? Oh, warte mal…
#120db wirkt: Wenn „Männer“ Frauen vorschreiben, was Feminismus ist
Die „120 Dezibel“-Kampagne ist derzeit in aller Munde — und bekommt eine ungeahnte Reichweite nicht zuletzt ausgerechnet durch jene hyperventilierenden Clowns im Journalistenkostüm, die sie diffamieren, diskreditieren und die Gründe für ihre Notwendigkeit lieber weiterhin ausblenden würden. Ausblenden. Merken, dieses Wort wird später noch wichtig.
Wie der ARD-Faktenerfinder gegen #120db hetzt
Der ARD-„Faktenfinder“ im Fakten-Check, das geht meist nicht gut aus. Er sucht sie zwar, findet aber regelmäßig keine passenden und hilft dann „ein wenig“ nach. Und so testet auch heute wieder Karl-Eduard von Gensing, pardon Patrick Schnitzler, egal, die Systemnutte vom Dienst im Namen der einstmals seriösen Tagesschau sein Glück — und hebt sich prompt einen Bruch: „#MeToo von rechts“. Holt euch schon mal Popcorn.