Noch nie gab es in der eigentlich noch jungen BRD einen Kanzler, der so vehement und mit zu mindestens 90% tiger Unterstützung der Altparteien, sich an diese Position klammerte. Klar, Helmut Kohl, Gott hab ihn selig, hat auch alles dafür getan so lange Jahre an der Macht zu bleiben. Auch wenn ich nie ein Fan von ihm war, so hat er zumindest nie durch Gesetzesbrüche das deutsche Volk einer konkreten Gefahr ausgesetzt. Nun haben in Berlin die Sondierungsgespräche für eine erneute GroKo begonnen. Ich glaube es kann gelingen, sagt unsere Noch- oder Wiederkanzlerin!
Das sagte sie allerdings schon viel zu oft für meinen Geschmack. Die Welt schaut nur noch verwundert, oder hämisch?, nach Deutschland und zu unseren Politikern. So lange wie jetzt hat es in der Geschichte der BRD noch nie gedauert eine funktionale Regierung zu bilden.
Insgesamt wirken die Sondierer wiedermal sehr optimistisch vorallem weil Fr. Merkel wiedermal ihr Credo „Ich glaube es kann gelingen“ in den Raum warf. Für die Sondierungsgespräche wurden 5 Tage anberaumt. Eine Neuerung gibts allerdings doch. Tweets und Kommentare soll und darf es aus dem Verhandlungsraum nicht mehr geben. Als Grund hierfür wurde angegeben, das diese Indiskretionen und Provokationen? schuld am Scheitern der Jamaika Gespräche waren. Naja, ein Schuldiger muß ja gefunden werden, nicht wahr?
Das beste kommt zum Schluß. Als „allerspätestens Termin“ für eine stabile und funktionierende Regierungsbildung hat ein Hr. Seehofer mal Ostern anvisiert. Das absurde an der ganzen Sache ist doch aber, das unsere Politiker sich keinen Deut um die Meinung des Volkes schert. Das Volk will zum größten Teil keine GroKo mehr und hat auch dementsprechend gewählt.
Also, was soll das endlich jedem einzelnen Bürger sagen? Wahlen sind nur noch eine Makelatur für eine angebliche Demokratie da. Was das Volk wählt ist nicht von Belang. Die da oben machen seit Merkel definitiv nur noch was sie sich vorstellen. Kohl hat das trojanische Pferd, namens Merkel, aufgebaut und still und heimlich eingeschleust. Ich will ihm aber posthum zu Gute halten, das er die Tragweite und Absichten dieser eigentlich unscheinbaren Person, nicht kommen gesehen hat.