Website-Icon Politisches & Wissenswertes

Entsorgungsunwillig: Frau Ö aus Hamburg-Anatolien.

Der SPIEGEL kopiert mal wieder angesichts fehlender eigener Inhalte kritiklos das Gebrabbel aus Maischbergers TV-Klappsmühle und stellt den Hyperventilator auf Maximum. Die Islamisierungsbeauftrage des Bundes, Aydan Özoguz (SPD), mag immer noch nicht „in Anatolien entsorgt“ werden. [1]

Wenig begeistert: Aydan Özoğuz. Foto: Olaf Kosinsky, CC BY-SA 3.0 de, Wikimedia Commons

„Sie sei ‚im ersten Moment schwer schockiert‘ gewesen. Es sei ihr zudem schwergefallen, die Aussagen Gaulands auf sich zu beziehen. ‚Warum in Anatolien, warum ich?‘, habe sie gedacht.“ — Gegenfrage: Warum nicht? Oder wer sonst? Und welches Endlager wäre genehmer? Was spricht denn überhaupt gegen Anatolien?

Das ist eine Gegend, wo man Leute gut gebrauchen kann, die bereits Erfahrungen damit haben, wie man Deutsche in die Türkei integriert. Ich bin mir übrigens gar nicht sicher, ob der Gauland das so gesagt hat; vielleicht meinte er Altona? Das ist ein Stadtteil von Hamburg, Frau Özuguzens Geburtsstadt (sowas passiert, wenn man Gastarbeiter nicht schnell genug wieder nach Hause schickt).

Da sie auch nicht unbedingt die hellste Kerze auf der Torte ist, hat sie eine Weile gebraucht, um das Ganze inhaltlich zu verarbeiten: „Erst allmählich sei ihr die Tragweite klar geworden und sie habe sich gefragt: ‚Mensch, was darf man alles in Deutschland sagen?‘ “

Ja, da geht so Einiges. Würde man gar nicht glauben. Beispielsweise darf man in Deutschland alle Deutschen (Nicht-Muslime und ohne Migrationshintergrund!) folgenlos als „Köterrasse“ bezeichnen. Man darf sogar sagen, dass man sie gern nach Bayern abschieben würde. Oder Bielefeld. Wäre mir neu, dass es dagegen ein Gesetz gibt. Natürlich sollte man nicht selbst Hand anlegen beim Versand, dagegen gibt es mehr als nur ein Gesetz.

„Die Staatsministerin im Kanzleramt relativierte ihren Zeitungskommentar zur deutschen Kultur. ‚Ich hätte an dieser Stelle noch mal sagen müssen: Was soll eigentlich die spezifisch deutsche Leitkultur, nicht nur deutsche Kultur an sich sein.“ Es wäre ‚völlig absurd zu sagen, es gäbe keine deutsche Kultur‘, so Özoguz.“

Das wäre in der Tat absurd. Vielleicht wäre es besser gewesen, gar nichts zu sagen. Also generell. Nie wieder. Da das ein unerfüllter Wunschtraum bleiben wird, wie wäre es damit: Wir nehmen einfach mal die unzweifelhaft vorhandene, spezifisch deutsche Kultur, packen die spezifisch deutsche Lebensweise dazu und die alles verbindende deutsche Sprache und lassen uns davon leiten. Fertig ist die deutsche Leitkultur. Problem gelöst.

Blöd halt nur, dass sich damit Deutschland nicht islamisieren lässt.

[1] http://www.spiegel.de/politik/deutschland/in-anatolien-entsorgen-aydan-oezoguz-reagiert-auf-alexander-gauland-a-1166487.html

Die mobile Version verlassen