Stopp! Ähm, FOCUS, können wir uns darauf einigen, nicht darüber zu berichten, als hätten sie ein paar Schachteln Zigaretten geklaut oder sich die Haare pink gefärbt? Ich meine, hallo, Terrorismus und so…
„Doch nun berichten Schulen vermehrt von Fällen, in denen die Eltern selbst ihre Kinder islamistisch indoktrinieren.“
Wie überraschend. Ich meine, dass die Schulen sowas berichten. Ist das nicht rassistisch oder so? Es wird ja wohl keiner verlangen können, dass Islamisten ihre Kinder katholizistisch indoktrinieren!
„Der Bayerischer Rundfunk berichtete über einen Fall in einer Schule in Bayern.“
Eine erstaunliche Nachrichten-Kette, wenn man bedenkt, dass ich über den Focus berichte, der über den BR berichtet, der über eine Schule berichtet, die über eine Familie berichtet… Egal, weiter im Text:
„Dort waren zwei Schwestern aus einer türkischstämmigen Familie über Jahre hinweg von ihren strenggläubigen Eltern zum Hass gegen den Westen erzogen worden. Die Geschichte endete im Dschihad in Syrien.“
Ich frage mich, wie die sich die Erziehung in so einem Elternhaus vorstellen? „Hör mal, Fatima, nur weil Mama und Papa Ungläubige in die Luft sprengen, musst du das ja nicht auch machen! Und so groß ist Gott eigentlich gar nicht. Jetzt iss brav dein Schinkensandwich auf, sonst scheint morgen die Sonne nicht!“?
„Dabei hatte der Ethiklehrer der Schwestern noch versucht, ihr Leben in andere Bahnen zu lenken. Ohne Erfolg.“
Nichts gegen Ethiklehrer, aber da wäre eine Kombination aus Jugendamt, Verfassungsschutz und GSG 9 vielleicht wirksamer gewesen. Oder, besser noch, eine schön bewachte Grenze, die das Leben dieser Familie ganz vorsichtig um Europa herum lenkt.
“ ‚Eine der Schwestern hatte großes Vertrauen zu mir und bat mich Mitte der 8. Klasse um Hilfe‘, erzählte der anonyme Lehrer dem BR. ‚Sie schilderte ihre Lebenssituation als Gefangene, die weder einen eigenen Willen noch Freiheiten besaß.‘ Er habe dem Mädchen die Möglichkeit verschafft, jeden Tag mit ihren Freunden zu im Internet zu chatten. Die Eltern durften davon nichts wissen.“
Das war natürlich wenig hilfreich. Wie soll sich das Mädchen denn später in einem islamisierten Deutschland zurecht finden? Als Ethiklehrer hätte er ihr einfühlsam erklären müssen, dass ihre Situation im Islam völlig normal ist und sich auch bis zu ihrem Tod nie mehr ändert. Und Internet ist nur für Männer.
„Doch eine substanzielle Hilfe gestaltete sich demnach fast als unmöglich. Der Lehrer habe erfolglos versucht im persönlichen Gespräch auf die Eltern einzureden.“
Na, das ist aber ganz schön herablassend. Das Nachfolgende jedoch ist wertvoller als Gold. Wer schon mal so einen Ethikunterricht besucht hat, wird daran seine helle Freude haben:
„Die Mutter sei jedoch voll verhüllt erschienen und der Vater verweigerte der Kollegin des Ethiklehrers den Handschlag, weil sie eine ‚unreine Frau‘ sei. Sitten und Gebräuche in Europa interessierten ihn nicht, für ihn gelte nur der Koran als Gesetz. Zu einer Verständigung kam es nicht, die Mutter beschwerte sich vielmehr über den gemeinsamen Unterricht von Jungen und Mädchen. Am Ende beschimpfte sie den Lehrer demnach mit den Worten ‚Du Nazi‘.“
Warum steht da, es sei nicht zu einer Verständigung gekommen? Die Eltern haben doch sehr klar artikuliert, wie das hier zu laufen hat. Ich schätze mal, in diesem Moment sind innerlich ein oder zwei Parteibücher verbrannt. Ist natürlich nur eine Vermutung…
„Die Tochter habe sich später unter Tränen für den Auftritt ihrer Eltern entschuldigt. ‚Sie war mir unbeschreiblich dankbar, dass ich ihr anderthalb Stunden Freiheit im Internet gewährt hatte‘, so der Lehrer. Eine Besserung brachte das nicht.“
Spätestens an dieser Stelle wäre es vielleicht hilfreich gewesen, das Jugendamt einzuschalten. Wobei, am Ende hätte er es dann mit der da zu tun bekommen:
„Die Psychologin Marianne Rauwald sagte dem Bericht zufolge, die Hilfe des Lehrers sei sogar problematisch. ‚Vermutlich denkt er, dass er ihr am besten hilft, indem er sie ans westliche Ufer zieht‘, so Rauwald. ‚Was er dabei übersieht, ist, dass das Kind zwischen zwei Welten steht.‘ Ihr drohte dadurch ein völliger Verlust ihrer Herkunftsfamilie.“
Was ja nicht das Schlechteste gewesen wäre. Genau genommen wäre es sogar das Beste gewesen! Stattdessen ist sie im Burkini ans östlichen Ufer geschwommen und dann geschah das:
„Die Jahre der Indoktrination in der Familie zeigten Wirkung: Laut BR zog eine der Schwestern in ein anderes Bundesland und heiratete einen Mann, der mit Dschihadisten sympathisiert. Die andere Schwester habe sich in Syrien einer Terrororganisation angeschlossen.“
Da freut sich bestimmt die Psychologin. Endlich sind die Racker flügge geworden, haben trotz intoleranter Lehrer den ihnen in der Gesellschaft zugedachten Platz eingenommen, sprengen fröhlich Ungläubige in die Luft, brüten neue Islamisten aus und die Eltern sind auch stolz. Ein schönes Happy End. Nun beinahe, denn:
„Und Lehrer an anderen Schulen melden inzwischen immer öfter ähnliche Fälle an die Radikalisierungs-Hotline des Bamf. Schulkinder mit offen islamistischen Tendenzen seien ein neues Phänomen, sagte Florian Endres, Leiter der Beratungsstelle beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, dem BR. Die Kinder hätten Propagandavideos auf ihren Handys, würden Anschläge wie den in Berlin als ‚legitim‘ ansehen und auf dem Schulhof missionieren. Ein stärkerer Einsatz der Beratungsstellen vor Ort sei gefragt.“
Tja, aber daraus wird leider nichts. Das ganze Geld wurde ja bereits im „Kampf gegen Rechts“ verbraten! Die gute Nachricht immerhin ist: Für die Schüler wird die Orientierung in diesem schwierigen Alter damit einfacher. Sie müssen sich jetzt nur noch entscheiden, ob sie sich von der Schule zu Linksextremisten oder von den Mitschülern zu Dschihadisten erziehen lassen wollen.
Toll, oder?