„Kartoffeln würden lieber auf einen freien Tag verzichten, als Muslim_innen was zu gönnen. Warum machen sie das?“
Also, Hangemeh Yagigoofylaberdings… ach egal, ich nenne Dich einfach mal Dödel, wenn das okay ist. Ich verstehe die Frage nicht. Ich verstehe nicht mal die These, die zu dieser Frage geführt hat. Du vermutlich auch nicht. Ich würde sogar auf alle freien Tage verzichten, wenn dadurch auf magische Weise alle „unangenehmen Begleiterscheinungen“ des Islam schlagartig verschwänden. Ich würde den Verursachern sogar einen guten Heimflug gönnen.
Und was bitte sind „Muslim_innen“? Ich glaube, mit dieser Wortkonstruktion wird das weibliche Element im Islam in einem Maße überbetont, für das einem in seinem Herrschaftsbereich schon mal Steine an den Kopf fliegen, während man bis zu den Schultern eingegraben ist und einen Sack auf dem Kopf trägt. Nur mal so, um die Relationen zu wahren. Wobei der Sack Dir gut stehen würde, rein modisch betrachtet.
„Vor sieben Jahren veröffentlichte Thilo Sarrazin seine rassistische Thesensammlung ‚Deutschland schafft sich ab‘ “ (falsch) „und eröffnete damit eine steigende Hetzstimmung gegen Muslim_innen.“ (falsch) „Dass Sarrazin ein rechter Lauch ist, der gerne viel Scheiße labert, wenn der Tag lang genug ist, wissen wir bereits.“ (falsch) „Dass er mit seinem Buchtitel ein falsches Versprechen gegeben hat, auch, denn ich schaue es dem Fenster und sehe Deutschland immer noch.“ (falsch)
Ich vermute nach diesem Absatz, dass es wenig Zweck hat, das hier auf Grundlage von Fakten zu erörtern, oder wie siehst Du das? Gegen zu viel Deutschland vor dem Fenster gibt es allerdings Abhilfe. Siehe oben. Dafür würden wahrscheinlich Deine Nachbarn sogar zusammenlegen, solange es nur ein Hinflug-Ticket sein soll. Dann klappt es auch mit Sibirien oder Amarschderweltistan vor dem Fenster. Garantiert kartoffelfrei.
„Und die Deutschen bringen eine deutsche Aktion nach der anderen. Neulich warf Thomas Wir-sind-nicht-Burka de Maizière die Möglichkeit in den Raum, in bestimmten Bundesländern einen muslimischen Feiertag einzuführen. Dass diese Aussicht völlig unverbindlich ist? Egal. Die leere Symbolik dahinter? Geschenkt. Aber die dadurch ausgelöste Panik bei Kartoffeln? Unbezahlbar.“
Tja, wie macht man nun einem Einzeller den Unterschied zwischen Panik und Ablehnung verständlich? Eine echte Herausforderung! Der Feiertag ist doch gar nicht das Problem. Das Problem war die Begründung „Wo es viele Moslems gibt…“ — die Vorstellung, dass es hier so viele Moslems geben könnte, dass sie eigene Feiertage benötigen, kam wohl nicht so gut an. Diese Information ist übrigens gratis.
„In Online-Umfragen darüber, ob es zusätzlich zu den bestehenden christlichen Feiertagen einen muslimischen für alle Leute geben sollte, stimmte die Mehrheit dagegen. Kartoffeln würden lieber auf einen freien Tag verzichten, als Muslim_innen einmal was zu gönnen. Warum machen sie so?“
Und manche Leute haben eine bizarre Sprachstörung, das ist eben so. Muss man immer alles hinterfragen? Es ging, meines Wissens, übrigens nie um einen „zusätzlichen“ Feiertag, sondern um die Umwidmung eines bestehenden. Spielt aber auch keine Rolle. Das hier ist das verdammte Abendland, es ist heidnisch und jüdisch-christlich geprägt. Ich ziehe doch auch nicht nach Saudi-Arabien und flenne rum, dass dort alle Weihnachten feiern müssen!
„Der deutsche Hass auf Muslim_innen und die Paranoia vor einer – was auch immer das sein soll – Islamisierung der deutschen (wortwörtlich) Dreckskultur hält Kartoffeln davon ab, ein schöneres Leben zu führen. Lieber eine Schweinefleisch-Lobby gründen als halal-Fleisch in ihrer Kantine akzeptieren.“
Es gibt eine Schweinefleischlobby? Cool, das wusste ich bis eben gar nicht… Wo muss ich unterschreiben? Egal, zurück zum Thema. Es ist ganz einfach: Halal passt nicht zu unserer Dreckskultur. Schon mal versucht, durch lautstarken Protest in Mekka ein Schinkensandwich zu bekommen? Da ist lautes Gemekka noch das geringste Übel, das einem danach zustößt.
„Lieber Bremsspuren in der Unterhose und ein erhöhtes Risiko für Geschlechtskrankheiten verteidigen als ein islamisches Klo im Kölner Bürgerhaus zulassen. Lieber einen Tag mehr arbeiten als ein muslimischer Feiertag im Kalender.“
Ja, ich habe geahnt, dass es mit Dir schwierig wird. Daher kommt jetzt mal eine andere Kartoffel zu Wort, Christian Albring, Präsident des Berufsverbandes der Frauenärzte: „Nur vom Sitzen auf der Toilettenbrille kann man sich keine Geschlechtskrankheiten holen.“ Einerlei, ob es eine muslimische, christliche oder buddhistische Toilette ist. So funktioniert das einfach nicht. Das andere Problem lässt sich durch die sachgerechte Anwendung von Klopapier verhindern. Und vielleicht mal ein- oder zweimal im Monat die Buchsen wechseln.
„Ihr anti-muslimischer Rassismus schadet Muslim_innen und Kanax, aber er geht auch auf ihren eigenen Nacken. Ihre Missgunst ist so riesig, dass sie sich das eigene Leben verderben. So engherzig, trotzig, bitter und kleinlich, das ist deutsche Kultur. Es fällt ihnen leichter, zu verlieren, als eine Win-Win-Situation zuzulassen.“
Ich bin verwirrt. Jetzt gibt es doch eine deutsche Kultur? Zugegeben, unter dieser Beschreibung hätte ich mir eher so linksgrün versiffte Dumpfbacken wie Dich vorgestellt, aber gut. Es gibt eine deutsche Kultur, halten wir das mal fest. Ich habe keine Ahnung, was „Kanax“ bedeutet, doch dabei bin ich mir sehr sicher: Muslime sind keine Rasse. Wir können aber gerne mal einen Versuch starten: Du konvertierst einen schwarzen Muslim zum Katholizismus und wenn er plötzlich weiß wird, denke ich noch mal drüber nach. Deal?
(Nur zum Verständnis: Jetzt gibt es auf einmal auch wieder Rassen? Das ist ernsthaft irritierend. Biologisch gesehen sind die genetischen Unterschiede innerhalb einer Ethnie im Schnitt größer als zwischen Individuen zweier „offensichtlich“ sehr verschiedener Menschen“rassen“, sagen wir mal einem Nordeuropäer und einem australischen Ureinwohner. Aber was weiß ich schon…)
„In ihren liebsten griechischen Restaurants oder Döner-Buden modifizieren die Köch_innen ihre originalen Gewürzpaletten auf die deutschen Geschmäcker hin, damit es den Kartoffeln schmeckt. Aber wehe, jemand wagt es, deutsche Gewohnheiten und Traditionen in Frage zu stellen.“
Also ich würde nichts anrühren, was von einer Köch_innen zubereitet wurde. Egal mit welcher Palette er/sie/es das Buffet gemalt hat. Und ich bin fremdländischer Küche überaus zugetan, insbesondere, wenn sie nicht an „deutsche Geschmäcker“ angepasst wurde. Ganz besonders dann nicht (ich habe Nahrungsmittel in meinem Kühlschrank, die andere Leute zur Insektenabwehr nutzen würden). Anderenfalls würde ich mir einfach Schweinshaxe und Sauerkraut mit Stäbchen reinschaufeln und so tun, als wäre es Pekingente mit Reis. Was soll das?
„Wer strategisch klug vorgeht, nimmt alles Profitable mit, was geht – da spielt es keine Rolle, ob auch andere den Vorteil genießen, man ist halt auf sein eigenes Leben fokussiert und will das Beste rausholen.“
Der Satz ist so nichtssagend richtig, dass ich einfach mal zustimmen muss. Genau das machen wir Kartoffeln ja auch: Wir nehmen „das Profitable“ mit (lecker Essen, fleißige Leute, bereichernde Kultur, neue Ideen, etc.) und versuchen gleichzeitig, nach Möglichkeit den Restmüll loszuwerden. Ein mittelalterlicher Islam, der im krassen Widerspruch zum Grundgesetz, unseren Werten und Gepflogenheiten steht, fällt leider nicht in die Kategorie „das Profitable“. Eher in die andere.
„Aber Kartoffeln sind nicht strategisch klug, sie sind ignorant, geschichtsverdrossen und besserwisserisch. Weder aus den Fehlern anderer, noch aus ihren eigenen können und wollen sie lernen. Würden AfD-Wähler_innen zuhören, wüssten sie, dass die AfD einen Großteil von ihnen unter den Bus schmeißen würde, wäre sie an der Macht.“
Tja, und schon endet der kurze Ausflug in die Gefilde des gesunden Menschenverstandes und Dödel bricht wieder mit Karacho durch. Schnucki, nur weil Du doof bist wie Stulle Brot, musst Du das nicht auf Deine Mitmenschen projizieren. Mal ganz davon zu schweigen, dass es verdammt schwer ist, der AfD zuzuhören, weil genau das solche Leute wie Du mit ihrem „Nazi!“-Geplärre und Getrillerpfeife gern unterbinden.
„Sarrazin hat auf 464 Seiten Verantwortliche für die Abschaffung Deutschlands gesucht, aber die größte Problemkindergruppe vergessen: die Deutschen selbst. Sie schaffen sich selber ab. Ich hoffe, sie beeilen sich.“
Da hat wohl jemand das Buch nicht gelesen (oder verstanden). Ich kann das Angebot nur wiederholen und erweitere es sogar: Wenn Du möchtest, bringe ich Dich persönlich an irgendeinen gottverlassenen Ort (vorzugsweise im Nahen Osten oder in Nordafrika), weit weg von den Kartoffeln, wenn Du versprichst, nicht wieder heulend zurückzukommen. Jemals. Auf meine Kosten. Das ist schon rein logistisch einfacher so herum als alle Deutschen abzuschaffen.
Wetten, dass sich Dödel selbst für stramm „antirassistisch“ hält? ^^