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Gute Nacht, EU. Hallo Europa!

„Der SPD-Vorsitzende Martin Schulz will die Europäische Union bis 2025 in die Vereinigten Staaten von Europa mit einem gemeinsamen Verfassungsvertrag umwandeln. Die EU-Mitglieder, die dieser föderalen Verfassung nicht zustimmen, müssten dann die EU verlassen“, berichtet N-TV. [1] Mehr so nebenbei, praktisch im Vorübergehen, ist der SPD-Parteitag auch kollektiv in der Koalitionsfrage umgefallen und hat darüber hinaus den Schaumschläger aus Würselen mit knapp 82 Prozent als SPD-Chef wiedergewählt. Eines muss man den Genossen also lassen: Humor haben sie!

Warum N-TV den Artikel mit „Europäische Union vor dem Aus“ übertitelt hat, geht aus dem Text leider nur indirekt hervor, erscheint aber angesichts solcher Versprechungen durchaus folgerichtig. Ein letztes Mal bäumt sich hier das Europa der gesellschaftlich abgekoppelten Eliten auf und bläst zum letzten Gefecht. Die Trompete mag rostig sein und der Ton schief, aber die Völker haben die Signale durchaus gehört und verstanden. Es geht jetzt um Alles oder Nichts.

Darauf wetten, dass wir das zwangsläufig und ohne hohe Verluste gewinnen, oder dass wir aus dieser Nummer so einfach rauskommen, wie oben in Aussicht gestellt, würde ich lieber nicht. Brüssel ist gerade nach Kräften bemüht, auch ohne Martin Schulz den totalitären sozialistischen Superstaat festzuzurren. Man träumt lauthals von einer EU-Armee, einem EU-Haushalt und mehr EU-Kompetenzen, die sich natürlich möglichst weitgehend dem Wählerwillen entziehen. EU eben. Nur mehr davon.

„Leute, Europa ist unsere Lebensversicherung“, meint Schulz und es klingt für das geübte Ohr eher wie „Leute, die EU ist meine Altersversorgung“. Welchen Wettbewerbsvorteil seiner Meinung nach ein undemokratischer Bürokratiemoloch gegenüber der restlichen Welt haben könnte, bleibt vermutlich sein Geheimnis. Vielleicht hatte er China dabei im Hinterkopf, aber das ist Spekulation. Von der Schweiz scheint er noch nie etwas gehört zu haben. Die offizielle Begründung passt jedenfalls zur SPD wie der Arsch auf den Eimer:

„Die Idee der Vereinigten Staaten von Europa nach dem Vorbild der USA gibt es schon weitaus länger als die Europäische Union. Die Sozialdemokraten haben sich 1925 erstmals dafür ausgesprochen. Schulz nennt jetzt erstmals einen konkreten Zeitpunkt, bis zu dem dieses Ziel realisiert werden soll: 100 Jahre nachdem die Sozialdemokraten einen solchen Schritt erstmals gefordert haben.“

Mit anderen Worten: Eine bekloppte Idee feiert ihr hundertjähriges Jubiläum und wird zum Geburtstag umgesetzt. Klingt nach SPD. Wer jetzt allerdings denkt, dass sich durch das Studium eingemotteter Sozi-Forderungen zukünftiger Schwachsinn zuverlässig voraussagen lässt, sozusagen ein rotes Orakel unter Zuhilfenahme eines Taschenrechners, dem sei auch diese Schulz-Vision zur Warnung empfohlen: „Die SPD müsse sich als politische Kraft erweisen, die fähig sei, das Leben der Menschen zum Besseren zu verändern.“ Daran scheitern die Sozialdemokraten bekanntlich seit 150 Jahren.

Es gibt aber am Ende auch eine überraschend hoffnungsvolle Nachricht vom Messias persönlich, die uns optimistisch stimmen sollte: „Schulz will mit der Reform der EU den Vormarsch der Nationalisten in Europa stoppen. Er verwies auf die Wahlerfolge rechtspopulistischer Parteien in Frankreich, in den Niederlanden, in Finnland, in Dänemark, in Österreich und auch in Deutschland. ‚Wenn wir nicht umsteuern, wenn wir Europa nicht ganz praktisch und ganz konkret stärken, dann werden diese Kräfte gewinnen.‘ “

Da widerspreche ich ausnahmsweise mal nicht. Ich verrate ihm allerdings auch nicht, dass er durch „mehr EU“ diesen Prozess weiter beschleunigen wird. Das merkt er früh genug. Es wird Vereinigte Staaten von Europa geben. Einen Bund souveräner Staaten, durch gemeinsame Werte zusammengeschweißt, frei im Inneren und geschützt an seinen Grenzen. Ein Europa der Vaterländer, das sich nicht kampflos seiner Überfremdung und Islamisierung ergibt. Ein Europa, das Martin Schulz hassen wird. Versprochen.

[1] https://www.n-tv.de/politik/Schulz-will-Vereinigte-Staaten-von-Europa-article20172092.html

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