Merkel trifft Marx
Laut MDR (Muttis Dödelradio) plant unsere geliebte Führerin einen Besuch in jener Stadt, die sie mit ihren substanzlosen Lügen erst kürzlich erfolgreich verleumdet hat. [1] Interessantes Konzept, muss ich mal sagen, das wird definitiv interessant! Der Termin ist noch unklar, bewegt sich aber hoffentlich nicht wieder am oberen Ende der Breitscheid-Skala.
Mein Vorschlag, bevor jetzt jeder einzeln angekleckert kommt, der Chemnitz auf die eine oder andere Art hasst: Angela packt einfach den Frank-Walter, den Steffen, die Franziska und das restliche Blockflöten-Ensemble ein. Husch in den FlixBus, vielleicht spendiert Coca Cola noch einen Kasten Zuckerplörre, und dann ab nach Süden. Da müssen die Galgen und Scheiterhaufen nicht jedes Mal wieder neu errichtet werden. Das nervt doch!
Bevor jetzt irgendwer Schnappatmung bekommt: Nein, ich will natürlich nicht, dass es da zu Hetzjagden kommt. Diese Vögel gehören vor ein ordentliches Gericht. Soviel Ordnung muss sein! Und selbst dann darf man nichts überstürzen. Solange Zuchthaus und Todesstrafe nicht wieder eingeführt wurden. Das ist jetzt mehr so (Disclaimer) humorvoll-satirisch dahingesagt. Nur, um das mal juristisch und „politisch einzuordnen“. [2][3]
Babs entwickelt Redebedarf
Interessanterweise haben die Ereignisse der letzten Tage die Chemnitzer Oberbürgermeisterin Barbara „Bleifuß“ Ludwig (SPD) auf die raffinierte Idee gebracht, dass sie zur Abwechslung mal mit den Leuten reden könnte, die ihren Lebensunterhalt finanzieren. So zitiert der MDR-Artikel wörtlich: „Die Stadt versuche diesen Bürgerdialog so zu terminieren, dass daran auch die Bundeskanzlerin teilnehmen könne.“ Hätte ich vielleicht anders formuliert, aber gut.
Etwas merkwürdig an der Sache ist, dass neben den geplanten Themen wie „Sicherheit“ und „Zuwanderung“ bereits eine dritte Veranstaltung für „Rechtsextremismus“ reserviert wurde. Hmmm. Das ist auf jeden Fall ein Thema, das die Chemnitzer überproportional beschäftigt. Vielleicht könnte man vorher, damit die Prioritäten nicht verrutschen, noch ein paar Brennpunkt-Themen einschieben wie…
…Linksextremismus (wer finanziert den eigentlich?), verfassungsfeindliche Musikkapellen und ihre Unterstützer, Islamisierung, politische Hetze, staatliche Falschnachrichten, Korruption, Altersarmut, Pflegenotstand, der desolate Zustand der Bundeswehr, die überforderte Justiz, Bildungsmisere, Staatsverschuldung, etc. etc., oder, äh, Fußpilz, das Wetter und Toast, der immer auf der Marmeladenseite landet… — Nein?
Die Geister, die sie riefen
Sehr überraschend, muss ich zugeben, ist jetzt nachträglich einigen Print-Erzeugnissen aufgefallen, wen sie da eigentlich am Montag zum Konzert der Schande nach Chemnitz geklatscht haben. Beispielsweise stört sich die Bild aus unerfindlichen Gründen an rhythmisch vorgetragenen Textpassagen wie „Ich ramm die Messerklinge in die Journalisten-Fresse“. [4] Wo ist das Problem? Das muss man schon aushalten, wenn man gegen Hass ist.
Zu allem Unglück haben sie nun auch noch die arme Helene (Fischer) zu einem politischen Statement gemobbt — und man ahnt, warum sie sonst lieber keine abgibt. Ich will es mal so formulieren: Sie kann singen. Und noch drei-vier andere Sachen ganz gut. Gesellschaftliche Themen gehören nicht dazu. Warum die Süddeutsche Frau Fischer mit einem unvorteilhaft erhobenen rechten Arm abbildet, während sie sich „gegen den Hass“ stellt, wird wohl ihr Geheimnis bleiben. [5]
Mal anders betrachtet
Was ich mich die vergangenen Tage oft gefragt habe: Mal angenommen, ein paar Deutsche stechen (zum wiederholten Male) einen Ausländer ab. Dessen Landsleute protestieren friedlich, werden dabei aber von irgendwelchen hasserfüllten Idioten provoziert und verscheuchen jene. Irgendwer filmt das. Gefühlte Minuten später äußert sich die Kanzlerin bestürzt zu den „Hetzjagden auf Deutsche“.
Daraufhin setzt eine beispiellose Hasskampagne über widerliche Ausländer ein. Also nicht viele Wenige, die straffällig wurden, sondern der Einfachheit halber gleich undifferenziert alle! Die Medien kübeln ihren gesamten Hass über sie aus, ein friedlicher Trauermarsch von tausenden Migranten wird von ein paar Dutzend Hooligans blockiert (die Polizeiführung weigert sich natürlich, diese wegräumen zu lassen, weil weil). Dieses Schauspiel wird anschließend als „Sieg der Demokratie“ gefeiert.
Und dann empfiehlt der Bundespräsident ein Benefiz-Konzert am Tatort mit Sleipnir, Frank Rennicke und Stahlgewitter. Und ganz viel Freibier. Zu dem zehntausende eher übersichtlich frisierte Menschen kostenlos heran gekarrt werden und heftig Party machen. Gegen Deutschenfeindlichkeit, die Instrumentalisierung dieses „tragischen Unglücksfalls“ durch Ausländer und natürlich gegen Hass…
Beinahe vergessen
Kann man machen. Sieht aber komisch aus! Wer verstehen will, was in den letzten Tagen in Chemnitz passiert ist, dürfte dieses gedankliche Problem mühelos mit den vorangegangenen drei Absätzen bewältigen. Einfach mal versuchen, tut nicht weh. Keine Ursache, gern geschehen! Oh, und das Wichtigste natürlich:
Fr, 07.09.2018, Chemnitz
18:30 Uhr: Widerstand lässt sich nicht verbieten!
Nischel, Brückenstraße 10, 09111 Chemnitz, Deutschland
https://www.facebook.com/prochemnitz/posts/2230538836988427
[1] https://www.mdr.de/sachsen/chemnitz/merkel-kommt-nach-chemnitz-100.html
[2] https://www.publicomag.com/2018/09/nach-publico-anfrage-merkel-und-seibert-lassen-hetzjagd-vorwurf-fallen/
[3] https://www.tz.de/politik/chemnitz-konzert-wir-sind-mehr-auftritt-mit-umstrittenen-zeilen-sorgt-fuer-kontroverse-und-es-gab-sogar-traenen-zr-10203432.html
[4] https://www.bild.de/bild-plus/politik/inland/politik-inland/beim-chemnitz-konzert-27-minuten-hass-auf-veranstaltung-gegen-hass-57067082
[5] https://www.sueddeutsche.de/kultur/helene-fischer-chemnitz-1.4117608