Der Auslöser war ein historisch belegter Beitrag über den Islam??? Wie weit ist dieser Kniefall Deutschlands vor dem Islam schon gediehen? Seine Antwort auf die Sperrung: Es sagt viel über den Zustand unserer Demokratie aus, wenn ein Historiker keine historischen Tatsachen mehr beim Namen nennen darf! Weiterlesen →
Schlagwort-Archive: zensur
Verwirrend: Die FAZ bekämpft “Fake-News” mit Fake-News.
“Fake News lösen Vertrauenskrise aus”, titelt die Frankfurter Allgemeine [1] und liefert neben der falschen Diagnose auch gleich mehrere irreführende Ursachen und eine völlig ungeeignete Therapie ab: “Immer mehr Menschen misstrauen den Meldungen in sozialen Netzwerken. Schuld daran sind vor allem die Plattformen selbst. Klassische Medien gewinnen dagegen an Vertrauen, gerade in Deutschland.” Eine gute Gelegenheit für mich, schon mal den Totenschein blanko zu unterschreiben.
Das Imperium schießt sich ins Knie
Langsam aber sicher verfällt auch das deutschsprachige YouTube immer mehr in den Panik-Modus und “demonetarisiert”, versteckt, löscht, sperrt willkürlich neben gesellschaftskritischen und “kontroversen” Kanälen inzwischen auch so harmlose Späße wie Joerg Spraves Slingshot-Channel. Während ihnen (meistens) “nur” die Lebensgrundlage in Form von Werbeeinnahmen entzogen werden, trifft es eindeutig politische und nicht-linksextreme Akteure deutlich härter. Wie beispielsweise nun Hagen Grell, dessen Kanal vor dem kompletten Aus steht. [1]
Das ist für Hagen natürlich ungünstig, und ich hoffe, ihr verbreitet den Link auf seinen Beitrag weitest möglich, denn nichts fürchten Unterdrücker so sehr wie Öffentlichkeit; aber es gibt auch eine helle Seite dieser Medaillle. Frei nach der weder unten noch oben offenen Gandhi-Skala (das Zitat stammt übrigens gar nicht von ihm): “Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.” — Nun, wir befinden uns jetzt in Phase drei. Gestalten wir sie möglichst schmerzhaft.
[1] http://hagengrell.de/wp/2017/11/14/hagen-grell-wurde-gesperrt-auf-youtube/
Big Brussels is watching you!
“EU-Papier: NetzDG soll europäisch werden, Provider sollen sogar Vorabzensur einführen”, berichtet Heise [1] unter der durchaus passenden Überschrift “Zensurfilter sollen über Europa kommen”. Unter anderem geht aus dem Artikel hervor: “So wird den Providern von der Kommission sogar die Anwendung von proaktiven Filterungstechnologien empfohlen, um Inhalte noch vor der Kenntnisnahme zu löschen.” Super. Wenn wir jetzt noch die Leute einsperren, bevor sie das schreiben, was sie zukünftig falsch denken, dann haben wir eine schöne Mischung aus “1984” und “Minority Report”.
Schön tief Luft holen…
Feiertage, wie kürzlich der Tag der Deutschen Einheit, sind immer eine gute Gelegenheit, für einen Moment innezuhalten, die quirlige Welt auszublenden, neugierig in die plötzlich einsetzende Stille zu lauschen und entspannt Bilanz zu ziehen. Nun, so hatte ich mir das zumindest vorgestellt… Es kam natürlich alles ganz anders. (Das hätte ich mir freilich auch denken können!) Und zwar:
Wahrheitsministerium startet durch
“Das Internet-Gesetz von Selbstjustizminister Heiko Maas trifft mehr Plattformen als erwartet. Es tritt jetzt in Kraft, auch wenn nach SPIEGEL-Informationen noch viele Fragen ungeklärt sind”, berichtet das gleichnamige Wurstblatt [1] und möglicherweise dämmert da jemandem, dass es sprichwörtlich jeden treffen kann, der zu angestrengt in den Spiegel schaut. Welch köstliche Ironie.
Web 3.0 oder: Die #AltTech-Revolution!
Immer schamlosere Zensur-Versuche repressiver Regierungen und marktbeherrschender Technologie-Konzerne haben zwangsläufig (und definitiv unabsichtlich!) eine Entwicklung in Gang gesetzt, welche das Gesicht des Internets und unseren Umgang damit in der folgenden Dekade grundlegend verändern wird: Es ist der Beginn einer neuen Ära. Manche nennen sie bereits die “Alt-Tech”-Revolution.
Houston, wir haben… zwei Probleme!
Stell Dir vor, Du gründest eine eigene Kommunikations-Plattform, weil es mit der Meinungsfreiheit in den (a)sozialen Netzwerken nicht mehr weit her ist. Nennen wir diese Plattform einfach Schwafel. Ist auch völlig egal, wie sie heißt. Und weil man das so macht, baust Du für Deine neue Plattform entsprechende Apps für die verbreiteten Smartphone-Betriebssysteme (Anroid & iOS). Schwafel startet also voll durch, weil es der neue heiße Scheiß ist, auf den die geknebelte Kundschaft gewartet hat wie die Wüste auf das Wasser. Jetzt müssen sie nur noch in die entsprechenden App-Stores der Marktführer (Google & Apple) und Apple sagt einfach mal “Nö!”. Apple ist sensibel. Apple lässt sich nicht jeden rein. Gut, können sie machen. Es ist deren App-Shop und da gelten deren Regeln. Wer im Apple-Universum zu Hause ist, hat sich auf die eine odere andere Art mit dieser Form von betreutem 21. Jahrhundert irgendwie arrangiert. Schwafel bleibt also den eher abenteurlicher veranlagten Zeitgenossen im Google-Universum vorbehalten. “Und wo ist das Problem?”, fragen gewitzte Zeitgenossen. Apple hat mit iOS schließlich nur einen Martkanteil von 14,7 Prozent. “Das ist ja kein Monopol, nicht mal ansatzweise!” Stimmt.