Über Israel
Marc Sieberg, 2. August 2025, Facebook
mit freundlicher Genehmigung des Autors
Ich habe nicht allzu viel über Israel und den Nahostkonflikt gelesen, aber ein paar Bücher dürften mehr sein, als bei den meisten anderen: Fangen wir doch von vorne an: Israel, Judaea, war von Anfang an das Land der Juden. Es gibt keine historischen Spuren, die auf eine Einwanderung hinweisen. Die Römer haben dann viele Juden aus ihrem Besatzungsgebiet vertrieben, weil die nicht richtig deklinieren konnten und die Bäder und Ozelotohrläppchen nicht zu schätzen wussten.
Dann, nach viel und und her, fiel Israel in byzantinische Hand. Nun lebten dort vorwiegend Christen, aber immer noch Juden. Als der Islam erstarkte, dank seiner Liebe, nämlich der zum Schwert, wurden Jerusalem und das Umland, man würde heute sagen: völkerrechtswidrig, annektiert. Zwischenzeitlich eroberten Kreuzritter das gelobte Land, als Moslems den Christen verboten, zu ihren heiligen Stätten zu pilgern.
Dem schloss sich eine lange Zeit osmanischer Herrschaft an, bis das osmanische Reich im Ersten Weltkrieg unterlag und daraufhin auf das Kerngebiet der Türkei, leider inklusive Konstantinopel, zurechtgestutzt wurde. Der Rest wurde dann, wie es nach Kriegen üblich ist, aufgeteilt. Ein winziger Teil des vormaligen osmanischen Reiches wurde dann den Juden, unter britischem Protektorat, zurückgegeben.
Die Fläche, die die Moslems sich nun mit Juden teilen sollten, machte nicht mal ein Promille des Landbesitzes der osmanischen Herrscher aus. Es war noch nicht mal ein Landverlust, die arabischen Großgrundbesitzer behielten ihr Eigentum. Sie haben es sich dann aber von den Israelis abkaufen lassen, zum Nachteil von gerade mal zehntausend „Palästinensern“, die dann das vormals gepachtete Land verlassen mussten.
Die Gründung des Staates Israel war dann, nach dem Zweiten Weltkrieg, unerträglich für das Gemüt muslimischer Herrenmenschen, die ja eigentlich dazu bestimmt sind, über andere zu herrschen, aber nicht dazu, beherrscht zu werden, erst recht nicht von Juden, die laut Koran und Hadithen nicht ganz koscher sind.
Also kam es zu drei großen, völkerrechtswidrigen Überfällen, die die Israelis alle geschickt abzuwehren wussten. Als Kriegsgewinner nahmen sie sich dann, alles andere als unüblich, heraus, ihre Gegner von ihrem Land zu vertreiben. Ein ganz normaler Vorgang nach beendetem Krieg, und völlig berechtigt, wenn man nicht selber der Aggressor war. Es ging um die nationale Sicherheit!
Wir reden hier von zu der Zeit maximal dreihunderttausend „Palästinensern“. Und nach wie vor über eine winzige Landfläche. Wenn alle Kriegsverlierer so ein Bohei um ihre Verluste machen würden, dann lägen Frankreich und England sowie Deutschland und Polen noch immer im Krieg.
Aber hier bevorzugt man zivilisierte Lösungen. Die anderen Moslems, andere arabische Staaten, hätten den Palästinensern Zuflucht und Zukunft bieten können, vor allem die obszön reichen Ölstaaten. Das wollten sie aber nicht, womöglich, weil ihnen die Palis zu heikel waren oder weil sie deren Vertriebenenschicksal wie eine Monstranz vor sich hertragen konnten.
Vermutlich beides. Nun sind Juden selbst in den westlichen Staaten wieder Sündenböcke. Obwohl sie nichts anderes taten, als sich gegen blutrünstige Gegner zu behaupten.
Das war jetzt fast alles aus dem Gedächtnis getippt, man möge mich korrigieren, wenn ich irgendwo faktisch falsch lag oder etwas unterschlagen habe.
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