Sonia Faiz, 19.11.2019, itct.org.uk
aus dem Englischen von Daniel Heiniger
Normalerweise sieht man Männer als Anführer von ausgewachsenen Rebellionen, während Frauen oft als Opfer von Gewalt und nicht als Täter des Angriffs angesehen werden. In radikalen Organisationen wird dieses Stereotyp jedoch immer wieder gebrochen, da Frauen in ihrer Teilhabe an Bedeutung gewonnen haben. Außerdem finden sich Frauen in der Regel in nicht-traditionellen Rollen, zum Beispiel im Islamischen Staat (IS); etwa als Ärztinnen, Gesundheitspersonal, auch wenn oft beobachtet wird, dass sie auch für diese Organisationen in Gewalt verwickelt sind; beispielsweise bestanden die Moralpolizeikräfte im IS ausschließlich aus Frauen, die als „Al-Khansaa Brigade“ bezeichnet wurden[1]. Zweifellos sind Frauen auch Teil militanter Organisationen in traditioneller Rolle wie Haushaltshilfe und Ehefrauen von Militanten (z.B. Al-Shabab[2]); öfter sind sie gezwungen, als Sexsklavinnen zu arbeiten.