Iranisch-kanadische Teilnehmerin an der Toronto Quds-Demonstration: Ich betrachte mich nicht als kanadisch, Kanada ist ein rassistisches, kolonialistisches Projekt wie Israel; Israel wird in 25 Jahren zerstört.
Memri.org, 14.6.2019
aus dem Englischen von Daniel Heiniger
Der jährliche Al-Quds-Marsch fand am 31. Mai 2019 in Toronto, Kanada, statt. Nasim Asgari, gebürtige Teheranerin, sagte einem Interviewer, dass sie sich nicht für eine Kanadierin hält, weil Kanada ein „weißsuprematistisches, kolonialistisches, rassistisches Projekt“ ähnlich wie Israel sei. Asgari beschreibt sich selbst als Dichterin und Künstlerin, und sie studiert derzeit Menschenrechts- und Gerechtigkeitsstudien an der Universität York. Hussein Mujtahdi, ein Student am Islamischen Seminar in Qom, Iran, sagte, dass sich weitere Länder der Solidarität mit den Palästinensern anschließen werden und dass Israel „sicherlich“ innerhalb von 25 Jahren zerstört werden wird, weil „Ungerechtigkeit und alle Unterdrücker zum Scheitern verurteilt sind“. Die Interviews wurden auf YouTube hochgeladen. An der Kundgebung nahm auch der kanadische Imam Zafar Bangash teil, der kurze Einwürfe machte und regelmäßig an ähnlichen Veranstaltungen teilnimmt.
Nasim Asgari: „Kanada ist ein weißes, supremazistisches, koloniales, rassistisches Projekt wie Israel – ebenso wie der Staat Israel. Also sehe ich mich nicht einmal als Kanadierin, weil es sich um indigenes Land handelt und dieses Land besetzt ist. Also die Leute, die hier sind, ob sie nun Siedler sind… Wir müssen uns zuerst darüber informieren, was auf diesem Land passiert ist und was ständig passiert, damit wir verstehen, was unsere Regierung – oder „diese Regierung“ – im Ausland oder in Übersee tut“.
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Hussein Mujtahdi: „Das ist der Widerstand, den wir weiterhin sehen werden, und deshalb werden auch die Nachbarländer und diejenigen, die auf der ganzen Welt solidarisch kämpfen, mit den Palästinensern zusammen sich erheben. Und wir werden in den nächsten 20 bis 25 Jahren den Niedergang und die endgültige Zerstörung des illegalen zionistischen Staates erleben. Das ist sicher. Das ist keine Verschwörungstheorie. Das zionistische Regime kann diesen Weg nicht fortsetzen, da Ungerechtigkeit und alle Unterdrücker zum Scheitern verurteilt sind.“
Ich pflege immer zu sagen : Wo es mir nicht gefällt, da bleibe ich nicht. Und ich nehme an, die junge Dame wird von niemandem gezwungen, im von ihr ach so verhassten Canada zu leben . . .
@MichaelSchulz – Nach diesem kurzen zitierten Text nehme ich an, die junge Dame fühlt sich als Welterlöser. Und wo könnte sie diese Rolle besser ausüben als in einem so fürchterlichen Land wie Kanada. Daß sie in ihrem eigenen Land, dem Iran, eine wesentlich bessere Terrain für ihre erlöserische Tätigkeit finden könnte, fällt ihr natürlich nicht ein. Denn Iran = Paradies.
lg
caruso