DER SCHAH versus KHOMEINI – Teil III
Dieser Text wurde von einer Zeitzeugin mit iranischen Wurzeln auf Facebook gepostet. Mit ihrer freundlichen Genehmigung.
5. Vorwurf: UNTER DEM SCHAH WAR ES GENAUSO SCHRECKLICH WIE UNTER KHOMEINI
Halten wir fest:v
- Der Schah verfolgte keine Andersgläubigen – Khomeini schon
- Der Schah wollte sein Land in die Moderne führen – Khomeini ins Steinzeitalter
- Der Schah war intellektuell und sprachlich sehr begabt – Khomeini kannte nur eine Sprache: die des Korans
- Der Schah wollte die Iranerinnen vom Schleier wegführen – Khomeini wollte sogar verschleierte kleine Mädchen haben
- Unter dem Schah besetzte eine junge Iranerin das höchste richterliche Amt. Ihr Name: Shirin Ebadi – Unter Khomeini wurde selbige Ebadi zur Vorzimmer-Sekräterin zurückgestuft (P.S.: Selbige setzte sich einst aktiv zum Fall des Schahs ein, bis heute: keine Reue. Nur ihre eigene Degradierung gefiel ihr nicht unter Khomeini).
- Der Schah griff Israel nicht an – mit Khomeini wurde Israel zum Todfeind
- Der Schah fiel im Westen in Ungnade, weil er für seine nationalen Interessen kämpfte. National bedeutet eben auch, sein Volk sollte mehr vom Ölreichtum des Landes profitieren – Khomeini fiel im Westen in Ungnade, nachdem der Westen erschrocken mit anschaute, wie aus der erwünschten, alten „Bauernmarionette“, wie man vorab dachte, eine der schlimmsten Tyranneien der Neuzeit-Geschichte zum Leben erweckt wurde – und das auch noch mit ihrer Unterstützung.
6. Vorwurf: VORWÜRFE AUS ALLEN RICHTUNGEN GEGEN DEN SCHAH, SO Z. B.:
- Er peitschte zu schnell in die Moderne, gefiel den Konservativen (Gläubigen) nicht.
- Er peitschte zu langsam in die Moderne, gefiel den jungen, liberalen Menschen nicht.
- Er unterdrückte Frauen, indem er ihnen das Recht zum Tschador (Schleier) nehmen wollte.
- Er war zu konservativ.
- Er war zu modern.
- Er war zu reich.
- Er machte nicht alle Iraner gleichzeitig reich.
- Er war die Puppe des Westens.
- Er war kein Marxist.
- Er war nicht religiös genug.
- Er brachte mit der Richtung zu mehr Freiheit und Emanzipation der Frauen mehr Verderben ins Land.
- Er gab zu viel Geld für eine einmalig dagewesene 2.500-Jahr-Feier des Persertums aus.
- Er hätte härter sein müssen.
- Er hätte sanfter sein müssen.
- Er musste gestürzt werden, weil es gerade „in“ war, Revolutionär zu spielen (Iraner/innen ohne jegliches Wissen über Politik = uninformierte Mitläufer)
Und so weiter und so fort…
Fakt:
- Unter Khomeini sind die Armen noch mehr verarmt.
- Die Mittelschicht ist immer mehr verschwunden.
- Die weitestgehenden ökonomischen Profiteure wurden Hardcore-Gläubige, Folterer, Sittenwächter, Lügner und Betrüger.
- Kinderarmut vervielfachte sich.
- Häusliche Gewalt vervielfachte sich.
- Angst, Schrecken, Vertrauensverlust in Politik, Gesellschaft, Nachbarn und gar innerhalb der eigenen Familie um ein dutzendfach angestiegen
- Inflation von Höhepunkt zu Höhepunkt geklettert – bis heute
- Als iranischer Staatsbürger ist man fast nirgendwo mehr gern gesehen
- Kaum eine Familie ohne persönliche Verluste, ob ökonomischer oder physischer Natur
- Iran-Irak-Krieg wurde nach zwei Jahren seitens Khomeini noch weitere sechs Jahre künstlich am Leben erhalten = ca. 1 Mio. Tote auf iranischer Seite
- Mädchen ab Schulbeginn (6 Jahre) unter den Hijab gezwungen
- Meer unterteilt in Männer- und Frauenbereich
- Studenten wurden ohne entsprechende islamische Lebenseinstellung von der Uni ausgeschlossen, Lehrer und Professoren ebenso
- Musik, voreheliche Beziehungen, Alkohol, Homosexualität, Meinungsfreiheit, Kleidungsfreiheit etc. pp. wurden unter drastische Strafen gestellt
- Abkehr vom Islam steht unter Drohung der Todesstrafe
- „Sighe“ wurde eingeführt – das bedeutet, ein Mann und eine Frau dürfen auf Zeit heiraten, um sexuellen Verkehr auszuüben. Dieser „Heiratsvertrag“ kann irgendwas zwischen 1 Stunde bis 99 Jahre dauern = Legalisierung der islamischen Art der Prostitution
- Das heiratsfähige Alter von Mädchen auf 9 Jahre heruntergestuft (nicht sicher, ob das heute noch gilt) = Legalisierung der Kinderprostituion
- Aschura-Feste wurden wieder ins Leben gerufen (das sind die religiösen Feste, wo sich Männer und manchmal auch Jungs mit einem Schwert oder Messer über den Kopf schneiden bis ihr Gesicht blutüberströmt ist). Soll allerdings vor Jahren doch wieder verboten worden sein.
- Bei Scheidungen erhält meistens der Mann das Sorgerecht für die Kinder
- Frauen dürfen nicht in Sportstadien
- Bei internationalen Wettkämpfen müssen weibliche Teilnehmer auch im Ausland den Hijab tragen
- Oppositionelle können auch durchaus im Ausland in Gefahr sein (bekanntester Fall in D: der Mykonos-Fall)
- Bis auf wenige iranische Ausnahmen sind fast alle Flüchtlinge aus dem Iran erst seit 1979 zu verzeichnen – dem Jahr der Machtübernahme Khomeinis
7. Vorwurf: DAS LEBEN UNTER DEM SCHAH WAR ZU JEDER ZEIT UNSICHER
Fakt: Überlegt mal selbst, wieviele Iraner Euch vor 1979 bekannt/begegnet waren – und jene, die man traf, ob diese als Flüchtlinge oder als Einwanderer anzutreffen waren.
Und jetzt dasselbe Spiel nach 1979. Ich denke, dafür bedarf es keiner Statistik mehr.
8. Vorwurf: DER SCHAH UND SEINE FAMILIE HABEN SICH IM EXIL EIN SUPER LEBEN GEGÖNNT
Fakt: Nach überraschend kurzer Zeit wurde der Schah von seinen Verbündeten fallengelassen. So landete und starb er kurze Zeit nach dem Weggang aus dem Iran im Exil in Ägypten.
Damit nicht genug, so wie viele iranische Familien tote Opfer zu beklagen hatten, ob nun durch den langjährigen Krieg, durch tausendfache Exekutionen des Khomeini-Regimes, wg. „unislamischem“ was auch immer oder einfach nur durch Selbstmord – so hatte später die Kaiserin Farah Diba selbst mit zwei weiteren Tragödien ihrer Familie zu leben:
Zuerst der Selbstmord ihrer Tochter Leila Pahlavi – kurz darauf der weitere Selbstmord ihres Sohnes Ali-Reza Pahlavi.
9. Vorwurf: DER SCHAH EMPFAND NICHTS FÜR SEIN VOLK
Kurz vor der Ausreise ins Exil sagte der Schah zu seinem Volk:
„Ich habe Eure Rufe nach einer Revolution gehört!“
Als Khomeini kurz vor seiner Ankunft in Teheran nach 15-jährigem Exil gefragt wurde, was er gerade empfände, antwortete dieser:
„NICHTS!“
Teil I – Fakten Schah-Khomeini
Teil II – Fakten Schah-Khomeini
Teil IV folgt.
Kommentare
DER SCHAH versus KHOMEINI – Teil III — Keine Kommentare
HTML tags allowed in your comment: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>