Schlagwort-Archive: Alexander Gauland
Befremdlich: Die „Erklärung 2018“ unter Eigenbeschuss
Dass ein politisch nicht korrektes Aufbegehren Intellektueller die üblichen Verdächtigen schwer triggern würde, hat sicher niemanden überrascht. Und so setzt der erwartungsmäße Beißreflex nicht nur in der Stromlinienpresse ein, mal mit schauriger Musik unterlegt, mal nur neutrales Unverständnis heuchelnd (da muss dann natürlich „illegale Masseneinwanderung“ von Gänsefüßchen eingerahmt werden, ganz so, als ginge es hier um den „Klimawandel“ oder den „Osterhasen“). So weit, so wenig spannend. Aber warum heult nun ausgerechnet der Cicero mit den Wölfen?
AfD-Parteitag: Wenigsten drinnen hat die Vernunft gesiegt!
Inmitten eines politischen Kriegsgebietes wurde in Hannover die Parteispitze der AfD gewählt und ein starker Akzent für die weitere Entwicklung gesetzt: Gemeinsam für Deutschland, und Koalitionsverantwortung dann, wenn man mehr als nur Mehrheitsbeschafferin ist. Und zwar nur dann. Nicht früher, aber auch keinen Tag später. Die Partei hat sich somit gewissermaßen für einen realpolitisch-fundamentaloppositionellen Kurs entschieden und die von Frauke Petry im Keller deponierte Spaltbombe endlich entschärft. Mit zwei Flügeln kann eben man Besseres anstellen, als sie gegeneinander kämpfen zu lassen, wie Millionen Vögel bestätigen werden: Damit kann man vor allem super abheben.
Warum sie die AfD wirklich hassen, oder: Die haben auch allen Grund dazu!
Wird die AfD vom politischen Gegner und seinen Propaganda-Organen attackiert, geht es dabei meist um vermeintliche oder echte „Reizthemen“ wie Migration, Islam, Ehe, Wehrpflicht, etc. Damit lassen sich Menschen emotional ansprechen und abholen (oder in die politische Wüste treiben, je nach Intention). Dass es in der Politik und im Wahlkampf weder nett noch fair zugeht, ist keine bahnbrechende Erkenntnis.
Die Beschäftigung mit jener grotesken Schlammschlacht soll aber nicht Inhalt dieses Artikels sein, da sie vom eigentlichen Kern des Problems nur ablenkt: Worum nämlich praktisch alle peinlichst genau einen weiten Bogen machen (abgesehen vom Stichwort EU), ist der komplette erste Teil des AfD-Wahlprogramms [1] mit dem schönen Titel „Verteidigung der Demokratie in Deutschland“. Selbst der „Wahl-o-Mat“ [2] der Bundeszentrale für politische Bildung meidet diesen Themenkomplex wie der Teufel das Weihwasser. Grund genug, sich dieses mysteriöse Kapitel mal im Detail anzuschauen:
AfD: Wahlkampf unter Feuer!
Noch vor wenigen Jahren verstand man unter den unangenehmsten Folgen eines Wahlkampfes vor allem, trotz großer Mühen an dessen Ende ein schlechtes Ergebnis einzufahren. Mensch, was waren das für beschauliche Zeiten! Mittlerweile kann man froh sein, ihn zu überleben. Sprichwörtlich, nicht politisch. Zumindest gilt diese Feststellung für die AfD. Genau genommen ausschließlich für die AfD. Wie konnte es soweit kommen?