Freiburger Innenstadt – Nachts im Kriegszustand
Ein FB Freund, dramatisch, aber zum Aufwachen vieler immer noch nicht ausreichend:
Nach einem Konzert bin ich gerade seit längerem wieder einmal nachts durch die Freiburger Innenstadt gegangen. Ich konnte meinen Augen kaum trauen.
Überall Polizei. In Streifenwagen, in Bussen, in Gruppen jeweils zu viert. Alle in stich- und schusssicheren Westen.
Vor den Studentenkneipen, in denen vor nicht allzu langer Zeit jeder ein- und ausgehen konnte wie er wollte, steht ein Wachdienst. Ebenfalls gepanzert.
Selbst der Außenbereich eines meiner Lieblingscafés wird von Wachleuten be- und überwacht. Sie stehen da in ihren schussdichten Westen und starren auf die sitzenden Gäste. Wie unangenehm….
Überall gepanzerte Menschen, überall Kontrolle und Überwachung. Auf Schritt und Tritt.
In mir hat dies ein beklemmendes Gefühl erzeugt. Ausgehen in Freiburg – wie im Kriegs- oder zumindest Ausnahmezustand….
Und ich wurde dankbar, dass ich mich in einer anderen Zeit abends und nachts ausleben und austoben konnte (ist nicht einmal so lange her). Und zwar nicht unter der ständigen Kontrolle schwerbewaffneter Ordnungshüter.
Täglich lobt die Badische Zeitung (Freiburg) diese wunderbare Entwicklung, ohne jemals zu vergessen zu erwähnen, dass es sich ausschließlich um Maßnahmen handele, die die subjektive, die gefühlte Sicherheit verbessern sollen.
Denn hier ist ja alles in bester Ordnung. Nichts hat mit nichts zu tun und die Deutschen sind doch sowieso viel krimineller als die, die neu hinzugekommen sind ??.
Und die Freiburger nehmen das klaglos hin, sind sogar zufrieden und einverstanden. Auch stolz, dass sie so bunt, so vielfältig, so weltoffen, so tolerant sind. So unglaublich viel besser und weiter als all die anderen Städte, besonders die bösen dunklen im Osten.
Wie dumm muss man sein, damit das möglich ist? Wie dumm kann man sein? Macht das Grüne-Wählen dumm? Oder muss man es schon vorher sein? Liegt es am Wasser, an der Luft, am nahen Atomkraftwerk?
Was ist schief gelaufen in dieser Stadt? Was benebelt uns dermaßen? Was macht das normale Wahrnehmen und Denken unmöglich?
Nun ja, man feiert einfach weiter, man lässt sich nichts anmerken, man tut, als sei alles bestens.
Nur dann, wenn man sich -vielleicht per Fahrrad wie damals die vergewaltigte und dann getötete Maria- irgendwann auf den Heimweg machen muss, dann breitet sich plötzlich eine (natürlich subjektive und nur gefühlte?) Angst aus.
In diesem Moment weiß man, wenn man nur halbwegs in Kontakt mit sich selbst ist, dass man sich in großem Stil etwas vormacht, sich selbst anlügt, sich von Land, Stadt und Polizei für dumm verkaufen lässt.
Alleine mit dem Fahrrad (oder gar zu Fuß) aus der Stadt heimfahren, das ist in Freiburg lebensgefährlich. Und alle wissen das, selbst wenn es niemand ausspricht.
Sinnigerweise hatte genau dort in dieser Hochsicherheitszone eine Buchhandlung ein ganzes Schaufenster nur zum Thema Islam dekoriert.
Der große Hit: Ein Ratgeber für Nichtmuslime. Da können wir nachlesen, wie wir uns in Zukunft in Deutschland zu verhalten haben, um bei unseren Gästen (und zukünftigen Chefs) nicht unangenehm aufzufallen.
Was nützt uns eine schöne grüne (doppeldeutig) Stadt mit ihren malerischen Straßen und Gässchen (Altstadt) wenn man nicht mehr unkompliziert und bedenkenlos dort flanieren kann. Ich wohne zum Glück ausserhalb von Freiburg und schaue immer zu das ich noch im Hellen aus Freiburg raus komme. Wie das allerdings im Winter werden soll frage ich mich auch. Es ist einfach ein Schande. Aber ich versuche in meinem Rahmen etwas dagegen zu unternehmen was man leider bei vielen Freiburgern nicht behaupten kann. Das einzig Gute am derzeitigen Ramadan ist, das man tagsüber nur wenige von den dunkel pigmentierten „Gesellen“ zu sehen bekommt.