Raymond Ibrahim, 30. Mai 2022, Gatestone Institute
aus dem Englischen von Daniel Heiniger
- Wenn ein nicht-muslimischer Angriff auf eine Moschee für die UNO ausreicht, um einen besonderen Tag für den Islam zu institutionalisieren, was ist dann mit den zahllosen, oft schlimmeren muslimischen Angriffen auf nicht-muslimische Gebetsstätten? Warum hat die UNO auf sie nicht in ähnlicher Weise reagiert?
- Die Liste ist, wohlgemerkt, kaum vollständig; es gab viele ähnliche Angriffe auf Kirchen – allein in Ägypten. Da es aber nur wenige oder gar keine Todesopfer gab, wurde in der westlichen Presse kaum oder gar nicht über sie berichtet.
- Dies gilt insbesondere für die entlegenen – und nach Ansicht der westlichen Medien offenbar „unwichtigen“ – Regionen wie Nigeria, wo die Christen stündlich in einem von den Muslimen inszenierten Völkermord ausgerottet werden. So heißt es in einem Bericht vom August 2021, dass die Muslime allein zwischen 2009 und 2021 60.000 Christen getötet haben, während sie im selben Zeitraum 17.500 Kirchen und 2.000 christliche Schulen zerstörten oder in Brand setzten. Wie viele undokumentierte Seelen kamen bei diesen Terroranschlägen, über die kaum berichtet wird, ums Leben?
- Daher die ursprüngliche Frage: Wenn ein einziger nicht-muslimischer Anschlag auf eine Moschee, der 51 muslimische Todesopfer forderte, für die UNO ausreichte, um einen „internationalen Tag zur Bekämpfung der Islamophobie“ einzuführen, warum haben dann so viele muslimische Anschläge auf Kirchen, die Tausende von christlichen Todesopfern forderten, für die UNO nicht ausgereicht, um einen „internationalen Tag zur Bekämpfung der Christianophobie“ einzuführen?
- Die UNO möchte offenbar, dass wir all diese andauernden Massaker an christlichen Kirchenbesuchern als bedauerliche Nebenprodukte fehlplatzierter „muslimischer Missstände“ ignorieren und beiseite schieben – und uns stattdessen auf diesen einen einzelnen, wenn auch zugegebenermaßen schrecklichen Vorfall konzentrieren.
- Für die UNO stellt ein einzelner Vorfall offensichtlich ein „Muster“ dar – eines, das dringend anerkannt und auf das reagiert werden muss. Die Reaktion besteht darin, all diejenigen zum Schweigen zu bringen, zu ignorieren oder anzugreifen, die das umfassend dokumentierte reale Muster von Missbrauch und Gewalt gegen Nicht-Muslime aufdecken – und genau darum geht es bei der „Bekämpfung der Islamophobie“.
Am Ostersonntag, dem 21. April 2019, haben muslimische Terroristen drei Kirchen und drei Hotels in Sri Lanka bombardiert; dabei wurden 359 Menschen getötet und mehr als 500 verletzt. Im Bild: „Pray for Sri Lanka“, Gedenkstelle mit Blumen und Kerzen auf dem Platz der Alten Synagoge in Freiburg (Foto von Andreas Schwarzkopf, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons)