5 Mio. Euro Steuergelder für „Flüchtlings“-Drogendealer-Schule
Bei der Lektüre des nachfolgenden Artikels musste ich mich mehrfach selbst kneifen und vergewissern, dass ich weder spontan in einen halbkomatösen Fiebertraum gefallen, noch einem Postillon-Scherz aufgesessen bin. Aber die meinen das tatsächlich ernst. Und mir geht es gut. Nun, bis auf den rapide steigenden Blutdruck vielleicht und schmerzende Lachmuskeln. Das kann man sich unmöglich ausdenken:
„Polizei trifft in besetzter Schule keine Migranten mehr an“, titelt die WELT [1] und ich frage mich, wie sie bei dem, was jetzt folgt, auf eine derart irreführende Schlagzeile gekommen ist. Ebenso dramatisch hätte man die Story daran aufhängen können, dass einer der beteiligten Beamten nicht mehr genug Milch für sein Frühstücks-Müsli im Kühlschrank vorfand.
„Dutzende Polizisten haben den Protestzug der meist schwarz gekleideten Menschen eingekreist. Die Straße ist an beiden Enden durch Einsatzfahrzeuge abgeriegelt. Polizeibusse parken in der zweiten Reihe. Es sind Szenen, wie man sie seit Jahrzehnten aus Berlin-Kreuzberg kennt.“
Geschickter Einstieg. Die hochgerüstete Staatsmacht bedrängt eine Prozession harmloser Gruftis. „Eingekreist“, „abgeriegelt“, vermutlich lagen auf den umliegenden Dächern auch Scharfschützen. Und natürlich darf der Hinweis auf die unorthodoxen Einparkmethoden der Polizei nicht fehlen. Im Kopf dieses Autors möchte man echt nicht gefangen sein.
„Doch dieses Mal gibt es keinerlei Konfrontationen, kein Gebrüll, keine Mikrofondurchsagen. Die Demonstranten halten stumm Transparente hoch, die Polizisten bleiben auf Distanz.“
Verstehe. Dank der besonnenen Vorgehensweise der „Demonstranten“ konnte verhindert werden, dass die Polizei wieder sinn- und hemmungslos auf friedliche Bürger einknüppelt? Wenn das mal nicht verdächtig nach Friedensnobelpreis riecht…
„Heute ist der Tag, an dem nach fünf Jahren Dauerbesetzung die Gerhart-Hauptmann-Schule an der Ohlauer Straße geräumt werden soll. Seit Dezember 2012 hielten sich hier illegal Migranten auf. Nun endet die jahrelange Zerreißprobe zwischen dem Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg und den Besetzern.“
Illegale Einwanderer. Es hielten illegale Einwanderer illegal das Gebäude besetzt. Fünf Jahre lang. Aber, immerhin, sie haben vermutlich nicht grundlos ausgerechnet eine Schule besetzt. Es handelt sich hier gewissermaßen um das zukünftige Bildungsbürgertum.
„Allerdings gibt es nichts mehr zu räumen. Die Sympathisanten, die Polizei, die vielen Journalisten – alle sind heute Morgen umsonst gekommen. Die Schule ist leer, wie die Polizei schnell feststellte. Die verbliebenen zehn Bewohner haben das Gebäude bereits am Mittwoch aus freien Stücken verlassen.“
Logisch, das konnte man auch überhaupt nicht vorher wissen. Wie denn auch. Ist ja nicht so, dass dort, sagen wir mal, ein Kriminalitätsschwerpunkt gewesen wäre, den man rund um die Uhr im Auge behalten hätte müssen. Obwohl. Na, ich will jetzt natürlich nicht Spoilern, der Artikel eskaliert ohnehin rasch:
„Doch sie hatten an ihren friedlichen Auszug zuvor erfolgreich Bedingungen geknüpft. ‚Alle Bewohner haben nach Verhandlungen mit dem Senat die Zusage erhalten, in Kreuzberg bleiben zu dürfen‘, sagt Antje Kapek, die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus. Das sei den Männern besonders wichtig gewesen.“
Da bin ja erleichtert. Wurde ihnen denn wenigstens während der zähen Verhandlungen zur Fußmassage auch Kaviar und Champagner kredenzt? Immerhin, es gab ein wohlverdientes Happy End: Wer wohnt schon gerne weit entfernt vom Arbeitsplatz (dazu kommen wir gleich)…
„Der Senat habe eine sogenannte Kooperationsvereinbarung mit den Männern unterzeichnet. Demnächst würden sie in ein neu errichtetes Flüchtlingsheim in bester Innenstadtlage ziehen.“
Nur das Beste für die Gäste! Nicht nur wandern sie nicht in den Knast oder werden sofort abgeschoben, nein, es darf auch gleich eine Edelherberge in bester Innenstadtlage sein. Aber hey, ein Heim? Warum kein Fünf-Sterne-Hotel? Was soll das Ausland denn jetzt denken? Das wirkt ja, als wolle man die Ehrengäste von all den anderen Schmarotzern in bester Innenstadtlage abgrenzen!
„Außerdem würden die Asylverfahren der Männer noch einmal gesondert geprüft. ‚Im Rahmen der Härtefallprüfung nehmen wir uns jeden einzelnen Asylantrag noch einmal vor‘, sagt Kapek. Das ist vermutlich mehr, als sich die Besetzer je erträumt hätten.“
Das kann ich mir lebhaft vorstellen. Theoretisch hätte man auch erst mal mit der Prüfung anfangen und feststellen können, ob sie überhaupt asylberechtigt sind, bevor man… Egal, ich schätze, das Ergebnis steht ohnehin schon vorher fest. Wer schon mal fünf Jahre in einer Schule war, weiß, wie hart das ist. Und wer schon mal versucht hat, fünf Jahre lang keine „Rundfunkgebühr“ zu bezahlen, weiß, dass er von so einer fürsorglichen Behandlung auch nur träumen kann.
„Das Problem Gerhart-Hauptmann-Schule ist aber viel älter als die Flüchtlingskrise. Seit Dezember 2012 hielten Migranten das Gebäude besetzt. Im Herbst desselben Jahres waren sie zu Fuß aus Würzburg nach Berlin aufgebrochen. Sie wollten damit gegen die lange Dauer ihrer Asylverfahren und die Residenzpflicht protestieren – also die behördliche Auflage, sich nur in einem begrenzten Bereich aufzuhalten.“
Sowas kann sich ein mit dem Taxi reisender Flüchtling heutzutage gar nicht mehr vorstellen. Das waren üble Zeiten damals, zu Fuß quer durch Deutschland… Auf die Idee, die Herren unterwegs wieder einzufangen, ist scheinbar niemand gekommen. Stattdessen hat man sie unbehelligt ins Herz der Finsternis spazieren lassen. Wobei dann noch die Frage offen wäre, wie viele von denen bürokratisch gesehen immer noch gleichzeitig in Würzburg verweilen.
„Die Schule in bester Kreuzberger Lage entwickelte sich zu einem Massenlager, in dem bis zu 250 Personen unter katastrophalen hygienischen Bedingungen hausten. Es kam zu Schlägereien, sexuellen Übergriffen und Messerstechereien.“
Tja, der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen! Aber diese Zustände wurden doch sicherlich durch deutsche Fremdenfeinde herbeigeführt, richtig? Das hätte man noch erwähnen müssen. Kann man zumindest nicht ausschließen. Vielleicht haben sie auch geahnt, dass es irgendwann mal die AfD geben wird, und vorsorglich aus Protest die Hygiene vernachlässigt?
„2014 gipfelte die Gewalt in einem Mord: Im Streit um die einzige Dusche im Gebäude erstach damals ein aus Gambia stammender Mann einen Marokkaner.“
Ich schätze, wenn ihm prophezeit worden wäre, dass er nach seiner Anreise aus Marokko mal von einem Gambier in einer deutschen Schuldusche abgestochen wird, hätte er glatt seine Wahrsagerin erwürgt. Der Versuch, mir den Begriff „Multikulti“ vorzustellen, mündet ungefähr in diesem Bild.
„Die Mehrheit der Bewohner verließ damals die Schule, doch ein harter Kern blieb. Angefeuert von Unterstützern aus der linken Szene, weigerten sich zwei Dutzend Besetzer, die Schule zu verlassen. Einige drohten gar damit, sich vom Dach des Gebäudes zu stürzen. Die Strategie funktionierte.“
Ähm. Die Strategie funktionierte? Moment mal. Soll das heißen, das Problem hätte sich durch hartnäckiges Ignorieren von selbst lösen können? Und vielleicht wären die „Unterstützer aus der linken Szene“ vor lauter Frust gleich hinterher geklettert und hätten den Lemming gemacht. Ich hätte sie dabei angefeuert.
„Der Bezirk gab nach: Die Besetzer erhielten die schriftliche Zusicherung, einen Teil des Gebäudes weiter besetzen zu dürfen. Wegen dieses Papiers scheiterten anschließend mehrere Versuche des Bezirks, die Schule räumen zu lassen.“
Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Der Bezirk legalisiert sozusagen die illegale Besetzung, wodurch er daraufhin an seinen eigenen Räumungsversuchen scheitert. Wenn man Politik nicht mehr von einem Monty-Python-Sketch unterscheiden kann, gibt es ein ernsthaftes Problem.
„Spätestens seit den gewaltsamen Vorfällen im Jahr 2014 standen auch weder der Bezirk noch die zuvor stets verständnisvoll agierende Bürgermeisterin Monika Herrmann noch umfassend hinter den Besetzern, die nach Angaben von Ermittlern ihren Lebensunterhalt durch Drogengeschäfte im nahe gelegenen Görlitzer Park bestritten.“
LOL! 😀 Sorry, aber… ich… *pruuust* Entschuldigt mich kurz, ich muss mal eben meinen Kopf in die Mikrowelle stecken…
WOLLT IHR MICH ALLE VERARSCHEN??? Was zur Hölle! Die ganze Hütte voller Drogendealer, und da kann man nichts machen? Weil sie sozusagen einen Mietvertrag haben? Das sind ja Zustände wie, ich weiß nicht, wie in der Rigaer Straße! Aber hey, immerhin steht die verständnisvoll agierende Bürgermeisterin jetzt nicht mehr umfassend hinter den Besetzern. Sie stellt sich jetzt umfassend vor sie.
„Um zu verhindern, dass neue Aktivisten in das inzwischen fast leere Gebäude strömen, musste damals ein Wachschutz vor die Schule beordert werden – was in der Folge hohe Kosten verursachte.“
Und um zu verstehen, was genau in diesem Zusammenhang mit „Aktivisten“ gemeint ist, muss man einfach mal fünf Minuten an einer Klebstofftube schnüffeln und sich dann in Erinnerung rufen, dass es sich hier schließlich nicht um gewöhnliche Kriminelle handelt, sondern um Drogenverkäufer, die „vor dem Hintergrund dieser vielfältigen Widerstände unerschrocken und tapfer im öffentlichen Raum arbeiten.“ [2]
„Seit 2012 hat Friedrichshain-Kreuzberg laut Auskunft des Bezirksamts gut fünf Millionen Euro im Zusammenhang mit der besetzten Schule ausgegeben. Mehr als die Hälfte der Summe entfiel auf den Wachschutz, der rund um die Uhr im Einsatz ist. Der immerhin ist nun nicht mehr nötig. Von politischer Seite sei man sehr erleichtert, sagt Antje Kapek.“
Viele Schulen würden sich freuen, wenn sie mal spontan fünf Millionen Euro bekämen. Na ja, Ende gut, alles gut. Die Millionen für das Drogenhotel sind verprasst, die Dealer in schöne, neue Unterkünfte in bester Lage umgetopft worden (was haben diese eigentlich gekostet, wenn die Frage gestattet ist?) und nun hat dieser Spuk endlich ein Ende. Richtig? Falsch! Natürlich nicht:
„Nun würde auf dem Schulgelände ein Zentrum für Geflüchtete eröffnet. Außerdem soll dort eine Stadtteilbibliothek einziehen.“
*apathischanderlippezupf* blll blll blll blll blll …
“ ‚Es ist eine Tragödie, was hier passiert ist‘, sagt CDU-Politiker Timur Husein aus Friedrichshain-Kreuzberg […]. ‚Die fünf Millionen Euro hätte man sich sparen können.‘ Der Skandal um die Schule in der Ohlauer Straße werde für immer mit der Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann (Grüne) verknüpft bleiben.“
Ich würde mal sagen, wenn sonst weiter nichts mit ihr verknüpft wird, kann sie sich eigentlich sehr glücklich schätzen.
[1] https://www.welt.de/politik/deutschland/article172379353/Gerhart-Hauptmann-Schule-in-Berlin-Polizei-trifft-keine-Migranten-mehr-an.html
[2]
https://dunkeldeutschland.blog-net.ch/2017/10/29/drogendealer-arbeiten-tapfer-im-oeffentlichen-raum/