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Kommentare

Was die Anti-Israel Boykottierer sagen, wenn sie glauben, dass wir nicht zuhören — 4 Kommentare

  1. Du hast mit vielen Dingen Recht, die du da anbringst und ich verurteile die Bewegung aufgrund ihrer tatsächlich antisemitischen Ausrichtung sehr, allerdings arbeitest du selbst manchmal in deinem Artikel sehr unpräzise. Zum einen fehlen mir historische Belege. Ich bin Historikerin und kenne mich mit den Konflikten besonders um 1929 recht gut aus. Und die Art, wie du das herunter brichst, lässt leider die schale Frage offen, inwieweit deine Argumentation eine bessere ist, als die der seltsamen Broschüre, welche du kritisierst. Das gleiche gilt übrigens für die unendlich komplizierte historische Lage in Hebron. Zudem greifst du den Part der Broschüre an, die den Australier als Zionisten bezeichnet, wo er doch kein Jude war. Es ist richtig, dass die Zuschreibung der Broschüre da mit perfiden Mitteln arbeitet, aber andererseits machst die Gleichsetzung Zionist = Jude du! Und das ist ein Fehler, denn es gibt antizionistische Juden und nichtjüdische Zionisten und die ganze Sache ist wesentlich komplexer und differenzierter. Dass bei Publikum mit wenig Backgroundwissen zu Judentum und Israel eine solche Assoziation gemacht wird, ist natürlich wieder auf einem anderen Blatt geschrieben und richtig, aber einen differenzierten Kommentar deinerseits hätte man erwarten dürfen – wo du dich ja inmitten dieses blogs durchaus als Experte inszenierst….. Insgesamt find ich es gut, dass sich das blog mit diesen Themen beschäftigt, aber statt projektionsüberladenen Zeitschriften oder Artikel aus dem Netz zu lesen, empfehle ich dir zu den Themen auch mal die ein oder andere historische Darstellung, um den Blick zu erweitern….

    • Hallo sazzue

      Vielen Dank für deine differenzierte Kritik dieses Artikels. Zunächst: Ich bin nicht der Autor, sondern nur der Übersetzer. Als Übersetzer bemühe ich mich um möglichst präzise und sinngemässe Übersetzung des Originaltextes. Das ist im Übrigen bei allen Artikeln auf diesem Blog der Fall. Mein Einfluss als Betreiber des Blogs erschöpft sich also in der Auswahl der Quellen und der Übersetzungsarbeit. Redaktionell habe ich an dem Text nichts verändert. Das meiste deiner Kritik zielt auf den Verfasser des Textes, dessen Original ich ganz zuoberst immer verlinke, nicht auf den Übersetzer.

      Nichtsdestotrotz interessiert mich aber sehr, welche historischen Darstellungen du mir auf den Nachttisch legen möchtest. Ob auf Deutsch oder Englisch ist mir egal, ich verstehe beide Sprachen. Vielleicht fällt dabei ja auch noch die eine oder andere Übersetzung ab. Idealerweise könntest du mir ein paar entsprechende Links geben?

  2. Pingback:Stoff für’s Hirn | abseits vom mainstream - heplev

  3. Ich bin pro-palästinensisch und gegen Israel’s Politik, und damit eine von denen, denen somit Anti-Semitismus oder selbst Faschismus unterstellt wird. Es ist irrational, Kritik an Israel grundsätzlich als Anti-Semitismus zu bezeichnen (genauso wie es das wäre, wenn man z.B.Kritik an der südafrikanischen Regierung grundsätzlich als rassistisch abtut).
    Und wenn man z.B.gewisse Charakteristika hervorhebt, von denen man glaubt, dass ein gewisses Volk diese hätte (z.B.“Deutsche neigen zum Rassismus oder Chauvinismus/Faschismus), dann hat man womöglich ein unzulässiges Urteil gefällt (?), jedoch hasst man deswegen nicht jeden Deutschen, und ist deswegen nicht ein Anti-Deutscher…oder?

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