Guy Millière, 19. Juni 2022, Gatestone Institute
aus dem Englischen von Martin Christen
- Die Einstellung der französischen Justiz zum Mord [an Hadjadj] ist ähnlich wie die zu allen Morden an Juden in Frankreich, und das seit Jahrzehnten.
- Zunächst sagen die Behörden immer so rasch wie möglich, dass der Mord an dem Juden auf keinen Fall antisemitisch motiviert war. Wenn sich die Beweise für das Gegenteil häufen und nicht mehr zu leugnen sind, wird das antisemitische Motiv vielleicht widerwillig anerkannt – wie bei der Entführung, Folterung und Ermordung von Ilan Halimi im Jahr 2006, dem Mord an Sarah Halimi im Jahr 2017 und dem Mord an Mireille Knoll im Jahr 2018.
- Dass die Mörder in der Regel Muslime sind, bestärkt die französische Justiz darin, nicht von Antisemitismus zu sprechen. In der Tat ist es in Frankreich fast ein Tabu, über muslimischen Antisemitismus zu sprechen: Man geht davon aus, dass muslimischer Antisemitismus gar nicht existiert. Alle Organisationen, die sich der Bekämpfung des Antisemitismus widmen, haben nur die „extreme Rechte“ im Visier.
- Die französischen Behörden und Mainstream-Medien beschreiben die Kriminalität, erklären sie aber nicht – was bedeutet, dass die Kriminalität steigt, aber nicht bekämpft wird.
- Die französische Regierung lehnt es ab, die Religion oder Rasse von Personen zu dokumentieren, die eines Verbrechens angeklagt sind. Auch wenn diese Weigerung gut gemeint sein mag, verhindert sie doch jegliches Verständnis der Vorgänge und damit auch die Möglichkeit, dagegen vorzugehen oder sie zu verhindern.

Die Einstellung der französischen Justiz zum Mord an dem 89-jährigen René Hadjadj ist ähnlich wie zu allen Morden an Juden in Frankreich, und zwar seit Jahrzehnten. Zunächst sagen die Behörden immer so rasch wie möglich, dass der Mord an dem Juden auf keinen Fall antisemitisch motiviert war. Wenn sich die Beweise für das Gegenteil häufen und nicht mehr zu leugnen sind, wird das antisemitische Motiv vielleicht nur widerwillig anerkannt. Im Bild: Der Stadtteil La Duchère in Lyon, Frankreich, in dem Hadjadj am 17. Mai ermordet wurde (Bildquelle: Jeanne Menjoulet/Flickr)

Am vergangenen Sonntag ermordeten islamische Terroristen mehr als 50 Christen, die friedlich in der katholischen Kirche St. Francis im nigerianischen Bundesstaat Ondo Gottesdienst feierten. Im Laufe der Jahre haben Muslime unzählige Kirchen in Nigeria angegriffen, beschossen oder in Brand gesteckt. Wo bleibt die Empörung? Wo sind die „Hashtags“ zur Unterstützung der christlichen Nigerianer? Warum sind diese schwarzen Leben nicht wichtig? Black Lives Matter, nur diese nicht? Abgebildet: Illustration des Berichts der amerikanischen Armee von 2015 über Bedrohungstaktiken von Boko Haram. (Bildquelle: Wikimedia Commons)
Am Ostersonntag, dem 21. April 2019, haben muslimische Terroristen drei Kirchen und drei Hotels in Sri Lanka bombardiert; dabei wurden 359 Menschen getötet und mehr als 500 verletzt. Im Bild: „Pray for Sri Lanka“, Gedenkstelle mit Blumen und Kerzen auf dem Platz der Alten Synagoge in Freiburg (Foto von Andreas Schwarzkopf, 



