Michael Schmitt und John Merriam,
Während 50 Tagen im Sommer 2014 führte die israelische Armee IDF eine hoch intensive Luft- und Bodenkampagne gegen die Hamas im Gazastreifen durch. Ausgelöst durch die Ermordung dreier israelischer Teenager durch Hamas-Militante, resultierte dieser kurze aber gewalttätige Konflikt in mehr als 2100 Toten auf palästinensischer Seite, sowie breiten Zerstörungen und Schäden an der zivilen Infrastruktur. Israel erlitt grob 70 Verluste während der Operation, einschliesslich Soldaten der IDF, die im Kampf getötet wurden, sowie israelische Zivilisten, die von den ungezielten Hamas-Raktenangriffen gegen israelische Bevölkerungszentren getroffen wurden, die auch einen grossen psychologischen Zoll auf seiten der terrorisierten israelischen Zivilisten forderte. Dieses letzte Kapitel in einer langen Saga des Konfliktes zwischen Israel und Hamas gibt eine weitere hervorstechende Lektion zu den Schrecken des Krieges, doch ebenso eine Gelegenheit, die Funktion des Gesetzes der Prinzipien des bewaffneten Konfliktes in der Praxis zu untersuchen.


Nicholas Kristof ist ein Journalist der New York Times, der eine sehr wichtige Nische ausfüllt: Er schreibt über Menschenrechtsmissbräuche und soziale Ungerechtigkeiten. Er hat zwei Pulitzerpreise gewonnen, einen für seine journalistischen Beiträge zum Tiananmenplatz, und den anderen für Darfur. Er gibt jenen eine Stimme, die nicht für sich selber sprechen können. Zusammen mit seiner Frau, Sheryl Wudunn, hat er ein Buch geschrieben mit dem Titel: „Half the Sky: Turning Oppression into Opportunity for Women Worldwide.“ Dabei handelt es sich um eine eingehende Untersuchung der weltweiten Unterdrückung der Frauen.