Nachdem letzte Woche fast alle Termine den Bach runter gingen, gibt es nun wieder einige zu berichten. Zwar überwiegend im Internet, aber immerhin. Vielleicht lassen sich davon noch andere Veranstalter inspirieren!
Schlagwort-Archive: Internet
Der Infokrieg eskaliert! („Erst holten sie Alex Jones…“)
Sie wollen uns ausmerzen
Und das ist wörtlich gemeint. Längst ist der Punkt überschritten, an dem „nur“ Profile und Konten unbequemer Menschen in den asozialen Medien „verschwinden“. Es gebe sich niemand der Illusion hin, dass jenes Katz-und-Maus-Spiel im Internet der (vorläufige) Höhepunkt des Vernichtungswillens ist. Dieser Irrtum kann und wird tödlich enden!
Serientäter GroKo: Wer einmal Recht bricht… #NoUploadFilter
Verkehrte Welt: Soros warnt vor Untergang der Zivilisation
Wahrscheinlich sollte man so einen Artikel gar nicht erst lesen, wenn das erste Wort im Zusammenhang mit George Soros „Starinvestor“ lautet. Ich konnte in einem Anflug von Freitagsübermut dennoch nicht widerstehen. War ein Fehler. „Atomkrieg, Klimawandel, mächtige Internetkonzerne: Der Milliardär George Soros hat während des Weltwirtschaftsforums vor einer düsteren Zukunft gewarnt. Auch die CSU kam bei seinem Rundumschlag schlecht weg“, käut der SPIEGEL geräuschvoll wieder [1] und ich ahne: Das wird anstrengend…
Das Imperium schießt sich ins Knie
Langsam aber sicher verfällt auch das deutschsprachige YouTube immer mehr in den Panik-Modus und „demonetarisiert“, versteckt, löscht, sperrt willkürlich neben gesellschaftskritischen und „kontroversen“ Kanälen inzwischen auch so harmlose Späße wie Joerg Spraves Slingshot-Channel. Während ihnen (meistens) „nur“ die Lebensgrundlage in Form von Werbeeinnahmen entzogen werden, trifft es eindeutig politische und nicht-linksextreme Akteure deutlich härter. Wie beispielsweise nun Hagen Grell, dessen Kanal vor dem kompletten Aus steht. [1]
Das ist für Hagen natürlich ungünstig, und ich hoffe, ihr verbreitet den Link auf seinen Beitrag weitest möglich, denn nichts fürchten Unterdrücker so sehr wie Öffentlichkeit; aber es gibt auch eine helle Seite dieser Medaillle. Frei nach der weder unten noch oben offenen Gandhi-Skala (das Zitat stammt übrigens gar nicht von ihm): „Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du.“ — Nun, wir befinden uns jetzt in Phase drei. Gestalten wir sie möglichst schmerzhaft.
[1] http://hagengrell.de/wp/2017/11/14/hagen-grell-wurde-gesperrt-auf-youtube/
Big Brussels is watching you!
„EU-Papier: NetzDG soll europäisch werden, Provider sollen sogar Vorabzensur einführen“, berichtet Heise [1] unter der durchaus passenden Überschrift „Zensurfilter sollen über Europa kommen“. Unter anderem geht aus dem Artikel hervor: „So wird den Providern von der Kommission sogar die Anwendung von proaktiven Filterungstechnologien empfohlen, um Inhalte noch vor der Kenntnisnahme zu löschen.“ Super. Wenn wir jetzt noch die Leute einsperren, bevor sie das schreiben, was sie zukünftig falsch denken, dann haben wir eine schöne Mischung aus „1984“ und „Minority Report“.
Wahrheitsministerium startet durch
„Das Internet-Gesetz von Selbstjustizminister Heiko Maas trifft mehr Plattformen als erwartet. Es tritt jetzt in Kraft, auch wenn nach SPIEGEL-Informationen noch viele Fragen ungeklärt sind“, berichtet das gleichnamige Wurstblatt [1] und möglicherweise dämmert da jemandem, dass es sprichwörtlich jeden treffen kann, der zu angestrengt in den Spiegel schaut. Welch köstliche Ironie.
Web 3.0 oder: Die #AltTech-Revolution!
Immer schamlosere Zensur-Versuche repressiver Regierungen und marktbeherrschender Technologie-Konzerne haben zwangsläufig (und definitiv unabsichtlich!) eine Entwicklung in Gang gesetzt, welche das Gesicht des Internets und unseren Umgang damit in der folgenden Dekade grundlegend verändern wird: Es ist der Beginn einer neuen Ära. Manche nennen sie bereits die „Alt-Tech“-Revolution.
Houston, wir haben… zwei Probleme!
Stell Dir vor, Du gründest eine eigene Kommunikations-Plattform, weil es mit der Meinungsfreiheit in den (a)sozialen Netzwerken nicht mehr weit her ist. Nennen wir diese Plattform einfach Schwafel. Ist auch völlig egal, wie sie heißt. Und weil man das so macht, baust Du für Deine neue Plattform entsprechende Apps für die verbreiteten Smartphone-Betriebssysteme (Anroid & iOS). Schwafel startet also voll durch, weil es der neue heiße Scheiß ist, auf den die geknebelte Kundschaft gewartet hat wie die Wüste auf das Wasser. Jetzt müssen sie nur noch in die entsprechenden App-Stores der Marktführer (Google & Apple) und Apple sagt einfach mal „Nö!“. Apple ist sensibel. Apple lässt sich nicht jeden rein. Gut, können sie machen. Es ist deren App-Shop und da gelten deren Regeln. Wer im Apple-Universum zu Hause ist, hat sich auf die eine odere andere Art mit dieser Form von betreutem 21. Jahrhundert irgendwie arrangiert. Schwafel bleibt also den eher abenteurlicher veranlagten Zeitgenossen im Google-Universum vorbehalten. „Und wo ist das Problem?“, fragen gewitzte Zeitgenossen. Apple hat mit iOS schließlich nur einen Martkanteil von 14,7 Prozent. „Das ist ja kein Monopol, nicht mal ansatzweise!“ Stimmt.