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Ein offener Brief an die antiisraelischen Linken — 4 Kommentare

  1. Das Schreiben von Julie Nathan ist in seiner Stoßrichtung absolut zutreffend. Zu bezweifeln ist lediglich ihre Aussage, dass es nur einen „kleinen Bruchteil der politischen Linken“ betrifft. Leider trifft das genaue Gegenteil zu. In den Köpfen einer sehr großen Zahl der politischen Linken tritt der gleiche Rassismus auf, den die politische Rechte seit eh und je vertritt. Die Illusion, die Linke sei hier weiter, trifft nicht zu. Wer solche Positionen vertritt, wie sie Julie Nathan schildert, hat jeglichen moralischen Vorsprung aufgegeben um sich genau mit denen gemein zu machen, die man doch angeblich bekämpft.

    Die Annahme, die politische Linke hätte „edlere“ Ziele, gehört auf den Müllhaufen der Geschichte. Es ist sinnlos und gefährlich, die Vorstellung zu nähren, innerhalb der realen Linken befänden sich noch relevante Teile, die eine progressive Position vertreten. Trotzdem verwende ich persönlich selbst gerne – in Abgrenzung zu den marginalen progressiven Linken – für die Mehrheitslinke den Begriff „reaktionäre Linke“. Diese unterscheiden sich in ihren Vernichtungsphantasien in Bezug auf den israelischen Staat nur theoretisch, nicht aber faktisch, von den Vorstellungen der extremen Rechten. Weil diese Übereinstimmung manchen noch ein bisschen unangenehm ist, sind sie ständig auf der Suche nach „Kronzeugen“ unter Juden, die sie für die Rationalisierung ihres Hasses und zu ihrer Entlastung benutzen können.

    Übrigens würde ich auch nicht den Begriff „antiisraelische Linke“ verwenden. Dieser scheint mir viel zu kurz gefasst. Die reaktionäre Linke hat deutlich mehr negative Seiten, die weit über eine antiisraelische Fixierung hinaus gehen. Sie sind rassistisch (Israel), reaktionär (Hamas-PLO-PFLP-Fans), liebäugeln mit vielen autoritären Systemen, Strukturen und Personen (Putin, Chavez†), besitzen ein ausgeprägtes Schwarz-Weiß-Denken, sind gnadenlos populistisch und opportunistisch (Syriza, Podemos, 5-Sterne-Bewegung). Nichts von dem, was eine progressive Linke ausmacht, ist hier zu finden. Auch wenn man weiter in der Geschichte zurückgeht, stößt man nicht weniger auf Belege für diese Aussage. Wer ist zu Pol Pot gepilgert; was war mit den Moskauer Prozessen (einer der markantesten Meilensteine) und diese förmlich einleitende freiwillige Unterwerfung unter die diktatorischen Gelüste Stalins? Nein, es gibt keine Gründe mehr, hier Samthandschuhe anzulegen. Im Gegenteil.

    Gegen linke Rassisten und Befürworter totalitärer Systeme muss deutlich entschiedener, offensiver und selbstbewusster angetreten werden. An eine Vernunft kann hier leider nicht mehr appelliert werden.

    • Danke, lieber Nussknacker56. Ganz meine Meinung. Und ich bin sicher, Julie Nathan wollte nur höflich sein und den Linken erlauben, nicht komplett ihr Gesicht zu verlieren.

  2. Pingback:Stoff für’s Hirn | abseits vom mainstream - heplev

  3. Diese Angelegenheit hat PIUS XII mit kürzeren Worten geklärt, nämlich: Als der abgesandt von Himmler wieder – wie oft – im Vatikan erschien und 3000 Juden für ein Militär-Lastwagengespann der Italiener zum Tausch anbot und er sagte: „Eigentlich müsste die katholische Kirche (sprich der Vatikan) mit den National-Sozialisten kooperieren, da sie, die Nazis ja das Tier, den Kommunismus bekämpfen“ Daraufhin sagte PIUS XII: “ Ich kenne keinen Unterschied zwischen den Nazis und den Kommunisten (also, den LINKEN). Daraufhin wurde PIUS XII beim nächsten Besuch ausgerichtet: „Weil sie das gesagt haben, sagt Herr Himmler ihnen, wenn wir die Judenfrage gelöst haben, sind als nächstes die Katholiken dran!“ Jetzt noch eine Bemerkung von mir, bitte nicht böse auffassen, denn ich bin ein Freund Israels. Die Juden sind nur ein Teil des israelischen Volkes, nämlich der Stamm Juda, die anderen 11 Stämme sind immer noch auf unserer Erde verteilt und die Reformjuden stimmen mit mir überein, in dem sie sagen: Israel ist nicht das „Heilige Land“ sondern die komplette Erde. Da mag denken wer und was er will. Es ist so!

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