Junge Männer wie die Täter der Brüsseler Angriffe weigern sich, die sozialen Codes des belgischen Lebens anzunehmen.
Leon de Winter, 29.3.2016, Politico Magazine
Die erste Reaktion auf die Brüsseler Massaker unter postmodernen europäischen Intellektuellen war vorhersehbar: Was haben wir, die Europäer, ihnen getan, unseren Muslimen? Wie können Anhänger einer Religion, die stolz „die Religion des Friedens“ genannt wird, diese Art von Verbrechen begehen?
Leute wie Peter Vandermeersch, der belgische Chefredaktor der niederländischen Zeitung NRC-Handelsblad und der belgische Autor David Van Reybrouck, beide verdiente Intellektuelle, argumentierten, dass Belgien etwas Schreckliches getan haben muss, um das zu verdienen. Ihre Argumentation: Die Wut der Terroristen müsse eine Reaktion auf ihre unmenschliche Behandlung in den Händen des Westens sein.