Judith Bergman, 28.1.2020, Gatestone Institute
aus dem Englischen von Martin Christen
- „Es gibt keinen Grund für eine Entwarnung. Die Bedrohungslage in Deutschland ist nach wie vor angespannt; sie hat sich auf hohem Niveau stabilisiert… Deutschland ist weiterhin Ziel dschihadistischer Organisationen wie ISIS oder al-Qaida. Folglich sind sowohl Deutschland als auch die deutschen Interessen in verschiedenen Regionen der Welt ständig einer ernsthaften Bedrohung ausgesetzt, die sich jederzeit in von Dschihadismus motivierten terroristischen Anschlägen manifestieren kann.“ – Jahresbericht 2018 zum Verfassungsschutz, Deutschland.
- Die neue Regierungsinitiative scheint sich jedoch nur gegen den Antisemitismus von Rechtsextremisten zu richten.
- Es stellt sich also die Frage, warum der Dschihad-Antisemitismus nicht in das Initiativenpaket der Bundesregierung zur Bekämpfung des Antisemitismus aufgenommen worden zu sein scheint.
- Angesichts des offiziellen Bedrohungsszenarios schuldet die Bundesregierung allen ihren Bürgern eine Erklärung, warum sie so „selektiv“ auf Antisemitismus reagiert.

Die deutschen Behörden scheinen den islamistischen Antisemitismus nicht immer ernst zu nehmen, auch wenn er offensichtlich tödliches Potenzial hat. Am 4. Oktober versuchte ein messerschwingender Syrer unter lauten „Allahu-Akbar“-Rufen in eine Berliner Synagoge (im Bild) einzudringen. Die Polizei ließ ihn am nächsten Tag frei. (Foto von Ansgar Koreng / Wikimedia Commons)







