In einer offenbar koordinierten Aktion löschten Facebook, YouTube (Google), Apple und Spotify die Kanäle, Videos und Podcasts von „InfoWars“ bzw. Alex Jones. Der Zeitpunkt ist kein Zufall. Und erst der Anfang.
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Sie wollen uns ausmerzen
Und das ist wörtlich gemeint. Längst ist der Punkt überschritten, an dem „nur“ Profile und Konten unbequemer Menschen in den asozialen Medien „verschwinden“. Es gebe sich niemand der Illusion hin, dass jenes Katz-und-Maus-Spiel im Internet der (vorläufige) Höhepunkt des Vernichtungswillens ist. Dieser Irrtum kann und wird tödlich enden!
Verwirrend: Die FAZ bekämpft „Fake-News“ mit Fake-News.
„Fake News lösen Vertrauenskrise aus“, titelt die Frankfurter Allgemeine [1] und liefert neben der falschen Diagnose auch gleich mehrere irreführende Ursachen und eine völlig ungeeignete Therapie ab: „Immer mehr Menschen misstrauen den Meldungen in sozialen Netzwerken. Schuld daran sind vor allem die Plattformen selbst. Klassische Medien gewinnen dagegen an Vertrauen, gerade in Deutschland.“ Eine gute Gelegenheit für mich, schon mal den Totenschein blanko zu unterschreiben.
Wahrheitsministerium startet durch
„Das Internet-Gesetz von Selbstjustizminister Heiko Maas trifft mehr Plattformen als erwartet. Es tritt jetzt in Kraft, auch wenn nach SPIEGEL-Informationen noch viele Fragen ungeklärt sind“, berichtet das gleichnamige Wurstblatt [1] und möglicherweise dämmert da jemandem, dass es sprichwörtlich jeden treffen kann, der zu angestrengt in den Spiegel schaut. Welch köstliche Ironie.
Web 3.0 oder: Die #AltTech-Revolution!
Immer schamlosere Zensur-Versuche repressiver Regierungen und marktbeherrschender Technologie-Konzerne haben zwangsläufig (und definitiv unabsichtlich!) eine Entwicklung in Gang gesetzt, welche das Gesicht des Internets und unseren Umgang damit in der folgenden Dekade grundlegend verändern wird: Es ist der Beginn einer neuen Ära. Manche nennen sie bereits die „Alt-Tech“-Revolution.
Houston, wir haben… zwei Probleme!
Stell Dir vor, Du gründest eine eigene Kommunikations-Plattform, weil es mit der Meinungsfreiheit in den (a)sozialen Netzwerken nicht mehr weit her ist. Nennen wir diese Plattform einfach Schwafel. Ist auch völlig egal, wie sie heißt. Und weil man das so macht, baust Du für Deine neue Plattform entsprechende Apps für die verbreiteten Smartphone-Betriebssysteme (Anroid & iOS). Schwafel startet also voll durch, weil es der neue heiße Scheiß ist, auf den die geknebelte Kundschaft gewartet hat wie die Wüste auf das Wasser. Jetzt müssen sie nur noch in die entsprechenden App-Stores der Marktführer (Google & Apple) und Apple sagt einfach mal „Nö!“. Apple ist sensibel. Apple lässt sich nicht jeden rein. Gut, können sie machen. Es ist deren App-Shop und da gelten deren Regeln. Wer im Apple-Universum zu Hause ist, hat sich auf die eine odere andere Art mit dieser Form von betreutem 21. Jahrhundert irgendwie arrangiert. Schwafel bleibt also den eher abenteurlicher veranlagten Zeitgenossen im Google-Universum vorbehalten. „Und wo ist das Problem?“, fragen gewitzte Zeitgenossen. Apple hat mit iOS schließlich nur einen Martkanteil von 14,7 Prozent. „Das ist ja kein Monopol, nicht mal ansatzweise!“ Stimmt.