Dieser Tage bietet sich allerorten ein merkwürdiges Schauspiel: CDU und SPD beispielsweise verhandeln so, als würden Deutschland und die Welt nur darauf warten, endlich wieder in den Genuss einer GroKo kommen zu dürfen. Der Kaiser ist nackt; jeder weiß es, jeder sieht es, alle reden darüber — und warten dennoch gespannt auf die Anprobe der neuen unsichtbaren Frühjahrskollektion.
Archiv der Kategorie: Beiträge
Warum lassen westliche Homosexuelle ihre islamischen Brüder im Stich?
Giulio Meotti, 24.1.2018, Gatestone Institute
aus dem Englischen von Martin Christen
- Das LGBT-Establishment wurde anscheinend von einer politisierten Elite entführt, die sich wenig um die Rechte ihrer Brüder in der islamischen Welt kümmert.
- LGBT-Aktivisten und -Prominente haben noch kein einziges Mal für einen Boykott der islamischen Regime geworben, die ihre homosexuellen Bürger steinigen, exekutieren und inhaftieren. Warum organisieren sie nicht eine Kampagne zum Boykott iranischer, indonesischer, palästinensischer und türkischer Waren?

Marschierer bei der San Francisco Pride Parade 2017. (Bildquelle: Pax Ahimsa Gethen/Wikimedia Commons)
Wie der ARD-Faktenerfinder gegen #120db hetzt
Der ARD-„Faktenfinder“ im Fakten-Check, das geht meist nicht gut aus. Er sucht sie zwar, findet aber regelmäßig keine passenden und hilft dann „ein wenig“ nach. Und so testet auch heute wieder Karl-Eduard von Gensing, pardon Patrick Schnitzler, egal, die Systemnutte vom Dienst im Namen der einstmals seriösen Tagesschau sein Glück — und hebt sich prompt einen Bruch: „#MeToo von rechts“. Holt euch schon mal Popcorn.
Migrationsforscher: Was den Deutschen wirklich fehlt…
„Der ‚Migrationsforscher‘ Rass“ (toller Name!) „bewertet die Integration von Flüchtlingen hierzulande als Erfolgsgeschichte. Trotzdem werde Zuwanderung oft mit Konflikten assoziiert. Den Deutschen fehle Selbstbewusstsein und Gelassenheit“, druckt die WELT widerspruchslos ab. [1] Man würde annehmen, dass langsam auch der letzte Ignorant von der Realität geerdet wurde, aber nein. Der Nachschub an Forschungsobjekten darf natürlich nicht abreißen.
Flüchtlings-Patenschaft Deluxe: Das Asyltandem.
Gefühlt täglich dringen aberwitzige Fälle an die Presse, in denen sich gewisse Junggoldstücke als Altblech herausstellen, sobald man etwas am Lack kratzt. Menschen, wenn man das Wort in diesem Zusammenhang verwenden möchte, die sich trotz liebevoller Pflege durch besonders gutmeinende Mitbürger als gestörte Schwerstkriminelle entpuppen und sich bei jenen, oder, schlimmer noch, bei der übrigen Gesellschaft auf eher rustikale Weise bedanken. Aber muss das so sein? Geht es nicht vielleicht auch anders?
Gedanken aus Norwegen: Palästinensische Schulen fördern den Krieg gegen Juden
Dag T. Elgvin, Svelvik, 26.1.2018, Israel behind the News.com
aus dem Englischen von Martin Christen
Die norwegische Außenministerin hat jetzt ein wichtiges Thema auf dem Tisch. Das erfordert großen Mut, denn es geht um eine Abkehr von der bisherigen Politik. Der frühere Außenminister Børge Brende hat in den letzten Jahren eine Zuwendung an ein Frauenzentrum gestoppt, das nach dem Terroristen Al-Mughrabi benannt ist, der 1978 30 Menschen in einem Bus ermordet hat.
Nun scheint es, dass Antisemitismus und die Verherrlichung von Terror und Terroristen nicht nur in einem Frauenzentrum stattfindet, sondern auch in Grundschulen ein durchgängiges Thema ist.
Verkehrte Welt: Soros warnt vor Untergang der Zivilisation
Wahrscheinlich sollte man so einen Artikel gar nicht erst lesen, wenn das erste Wort im Zusammenhang mit George Soros „Starinvestor“ lautet. Ich konnte in einem Anflug von Freitagsübermut dennoch nicht widerstehen. War ein Fehler. „Atomkrieg, Klimawandel, mächtige Internetkonzerne: Der Milliardär George Soros hat während des Weltwirtschaftsforums vor einer düsteren Zukunft gewarnt. Auch die CSU kam bei seinem Rundumschlag schlecht weg“, käut der SPIEGEL geräuschvoll wieder [1] und ich ahne: Das wird anstrengend…
Gefängnis in Frankreich: Terrorismus und Islamismus
Yves Mamou, 23.1.2018, Gatestone Institute
aus dem Englischen von Martin Christen
- Wie die Polizisten und die Feuerwehrleute, sagen auch die französischen Gefängniswärter, dass sie in einem permanenten Klima von Gewalt und Angst leben. Und ihre Verzweiflung wächst.
- „Früher hatte ich jeden Morgen Angst, einen Typen zu entdecken, der in seiner Zelle hängt. Weißt du, wovor ich heute Angst habe? Abgeschlachtet, entkleidet, in den Rücken gestochen zu werden. Im Namen des Islam und von ISIS. Jeden Tag, auf dem Weg zur Arbeit, nagt diese Angst in meinem Bauch.“ – Bernard, ein französischer Gefängniswärter.
- „Früher war aggressives Verhalten mit den Schwierigkeiten des Alltags verbunden. Heute werden Hass und Gewalt [von Islamisten] gegen unsere Autorität, unsere Gesellschaft und ihre Werte entfesselt.“ — Joaquim Pueyo, Parlamentsabgeordneter, ehemaliger Direktor des Gefängnisses Fleury-Mérogis.
- Statt zu verstehen, dass die berühmten Deradikalisierungszentren nichts genützt haben, weil die Deradikalisierung nicht stattgefunden hat, bleiben die politischen Entscheidungsträger Frankreichs fest dabei, zu glauben, dass die Lösung des islamistischen Krieges Beschwichtigung ist. Ihre neuen Experimente gehen alle in die gleiche Richtung: Sie verfolgen die Fantasie, dass „wenn wir nett zu Dschihadisten sind, werden sie nett zu uns sein“.

Frankreichs Mont-de-Marsan-Gefängnis. (Bildquelle: Jibi44/Wikimedia Commons)
Türkisches Twitter explodiert vor völkermörderischem Judenhass
Uzay Bulut, 31.12.2017, Gatestone Institute
aus dem Englischen von Martin Christen
- Die Äußerungen des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan – und die von Türken, die seine Weltanschauung teilen – sind ein weiterer Beweis dafür, dass fundamentalistische Muslime die Existenz Israels als souveräner jüdischer Staat ablehnen. Ihr Zorn über die Jerusalemer Erklärung von Trump hat nichts mit der Politik der USA oder Israels zu tun.
- Ihre Wut rührt daher, dass Juden in Israel als mächtige Nation existieren – und nicht als Dhimmis (verfolgte Menschen zweiter Klasse). Fanatische Muslime kommen nicht darüber hinweg, dass Juden noch immer in ihrem angeblich muslimischen heiligen Land leben und selber die Herren sind im angeblich ihnen zustehenden muslimischen heiligen Land.
- Um ihre Wut zu rechtfertigen, schreiben diese Radikalen die Geschichte um. Ihre Behauptungen, Jerusalem sei eine muslimische heilige Stadt, zum Beispiel, sind falsch. Während Jerusalem im Alten Testament 850 Mal erwähnt wird, wird es im Koran nicht ein einziges Mal erwähnt.

Obwohl die Anerkennung Jerusalems als israelische Hauptstadt durch US-Präsident Donald Trump am 6. Dezember von einem Großteil der muslimischen Welt verurteilt wurde, stach eine Reaktion heraus – die des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan. (Bild: Wikimedia Commons)
Verwirrend: Die FAZ bekämpft „Fake-News“ mit Fake-News.
„Fake News lösen Vertrauenskrise aus“, titelt die Frankfurter Allgemeine [1] und liefert neben der falschen Diagnose auch gleich mehrere irreführende Ursachen und eine völlig ungeeignete Therapie ab: „Immer mehr Menschen misstrauen den Meldungen in sozialen Netzwerken. Schuld daran sind vor allem die Plattformen selbst. Klassische Medien gewinnen dagegen an Vertrauen, gerade in Deutschland.“ Eine gute Gelegenheit für mich, schon mal den Totenschein blanko zu unterschreiben.